Dortmund ist raus! Bayern und Leipzig im CL-/EL-Viertelfinale

Während Dortmund kläglich an Salzburg scheitert, bezwingt RB Leipzig Zenit St. Petersburg in der Europa League. Der FC Bayern München als letzter deutscher Verein in der Champions League meistert seine Aufgabe souverän gegen Besiktas Istanbul.

Dortmund raus nach zwei miserablen Spielen

Nach der schwachen Gruppenphase in der Champions League (2 Punkte aus 6 Spielen) mussten die Fußballer von Borussia Dortmund dieses Jahr in der Europa League überwintern. Gegner in der Runde der letzten 32 lautete Atalanta Bergamo aus Italien. Diesen konnte der BVB mit einem 3:2-Hinspielsieg und einem 1:1 in Italien auch mit Mühe bezwingen. Überragend dabei: Stürmer-Leihgabe Michy Batshuayi vom FC Chelsea mit seinen zwei Treffern im Hinspiel. Für das Achtelfinale entschied das Los in der Folge auf Red Bull Salzburg, bzw. FC Salzburg, wie der Verein aufgrund der UEFA-Bestimmmungen international geführt wird. Bereits das Hinspiel in Dortmund ebnete dabei den Weg zum Dortmunder Ausscheiden. Mit einem schwachen Auftritt unterlag der BVB den Salzburgern mit 1:2. Für die Salzburger dabei doppelt erfolgreich: Valon Berisha (49. (E.), 56.). Einzig Andre Schürrles Anschlusstreffer (62.) sollte dabei noch etwas Hoffnung fürs Rückspiel lassen.

Diese ging dann im Rückspiel allerdings immer weiter verloren. In einer völlig unmotiviert gestalteten Partie in Salzburg gelang den Dortmundern bis spät in der ersten Hälfte nicht einmal eine nennenswerte Offensivaktion. Im Gegenzug leistete sich der BVB in der Defensive immer wieder Fehler und lud den Gegner zu gefährlichen Kontern ein. Diese konnten die Salzburger allerdings aufgrund des stärksten Dortmunders, Keeper Roman Bürki, nicht im Kasten unterbingen. Erst in der Schlussviertelstunde bemühte sich die Borussia noch einmal verstärkt nach vorne und kam zu einigen Abschlüssen. Für ein Tor sollte diese späte Schlussoffensive allerdings nicht mehr reichen. Dortmund scheidet damit trostlos auch aus der Europa League aus und spielt damit diese Saison in der Bundesliga nur noch um einen CL-Startplatz fürs nächste Jahr.

Spannender als nötig im Viertelfinale

Mit akzeptablen 7 Punkten aus 6 Spielen verbrachten auch die Fußballer von RB Leipzig den Winter in der Europa League. Dort entschied das Los auf Top-Gegner SSC Neapel als Gegner in der Runde der letzten 32. Dank eines überraschenden 3:1-Siegs im Hinspiel hatte man sich für das Rückspiel zuhause in eine aussichtsreiche Position gebracht. Besonders gefährlich für die Leipziger war vor allem Nationalspieler Timo Werner mit seinen beiden Treffern (61. + 93. Minute). Weiterer Torschütze für die Sachsen: Bruma in der 74. Spielminute. Unnötig spannend machten es die roten Bullen dann aber im Rückspiel mit einer 0:2-Niederlage, während der sie ab der 86. Minute durch den Treffer von Insigne tatsächlich noch einmal um den Einzug ins Achtelfinale zittern mussten. Schlussendlich konnten sie die Runde der letzen 32 aber dank der mehr geschossenen Auswärtstore für sich entscheiden.

In der nächsten Runde lautete der Gegner Zenit St. Petersburg. Beim 2:1 Hinspiel-Erfolg waren es sogar erneut Timo Werner und Bruma, die für RB ins Netz trafen. Einzig das späte Gegentor der Russen (86. Criscito) dämpfte etwas die Euphorie dieses Sieges. Im Rückspiel in St. Petersburg sah es zunächst so aus, als ob die Leipziger nichts mehr anbrennen ließen und gingen bereits in der 22. Minute durch Jean-Kevin Augustin in Führung. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fingen sich die Sachsen allerdings noch den unnötigen Ausgleich durch Sebastian Driussi, gefolgt von einem deutlichen Leistungsabfall in der 2. Halbzeit. Dieser krönte sich dann mit dem verschossenen Elfmeter durch Timo Werner in der 82. Minute und machte das Weiterkommen noch einmal zur Zitterpartie. Letztendlich konnten sie die Russen aber bezwingen und treffen nun im Viertelfinale Anfang April auf Olympique Marseille.

FC Bayern ohne Mühe weiter

Nach dem zweiten Platz hinter PSG in der Gruppe B der Champions League bekam es der FC Bayern München mit einem vergleichsweise einfachen Gruppensieger zu tun: Besiktas Istanbul. Trotzdem nahm sich der Rekordmeister der Aufgabe hochprofessionell an und stellte in Bestbesetzung bereits im Hinspiel alle Weichen auf Viertelfinale. Nach einer bemühten Anfangsphase war spätestens die rote Karte für Besiktas-Verteidiger Domagoj Vida (16. Minute) der Knotenlöser für den FC Bayern. Thomas Müller sorgte mit dem 1:0 kurz vor der Pause dann auch für die verdiente Halbzeitführung. Coman (52.) und erneut Müller (66.) ließen bereits erahnen, wie das Spiel enden würde, ehe Robert Lewandowski mit seinen beiden Treffern (79. + 88.) den hochverdienten 5:0-Sieg perfekt machte.

Im Rückspiel zeigten die Türken trotz einigen geschonten Spielern noch einmal ein paar gefährliche Aktionen und kamen durch Vagner Love sogar zu ihrem „Ehrentreffer“. Zu diesem Zeitpunkt führten die Münchner allerdings dank Thiago (18.) und eines Eigentores (46.) bereits mit 0:2. Den Schlusspunkt setzte in der 84. Minute dann der eingewechselte Sandro Wagner mit dem 1:3 in Istanbul. In Addition gewinnt der FCB also 8:1 gegen Besiktas und trifft im Viertelfinale auf den FC Sevilla.

Über Cornelis Mißfeldt

Cornelis ist 20 Jahre alt und Redakteur bei E4SY. Er studiert BWL in Kiel und interessiert sich in seiner Freizeit für American Football, Fußball und Gaming.

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