Uli Hoeneß macht Schluss! Was kommt jetzt?

Uli Hoeneß ist ab November 2019 nicht mehr Präsident des FC Bayern München. Über seine Zukunft will sich der 67-jährige allerdings noch nicht vor dem 29. August äußern. Warum er zurückgetreten ist und wer ihm nachfolgen könnte, erfahrt ihr im heutigen Artikel.

Die Anfänge vom Uli Hoeneß

Im Sommer 1970 begann die Liebesbeziehung zwischen Uli Hoeneß und dem FC Bayern München. Nach nun 49 Jahren soll sie im kommenden November enden (zumindest formal).Seinen Anfang im Profi-Fußball macht Hoeneß im Amateurliga-Kader der TSG Ulm 1846. Der damals 17-Jähriger war ab 1969 bereits fester Bestandteil der Mannschafft und konnte in der Spielzeit 1969/70 mit 22 Toren auf sich aufmerksam machen. Konsequenz aus der erfolgreichen Saison war ein Wechsel von Hoeneß zum FC Bayern, der damals von Udo Lattek trainiert wurde. IN seiner ersten Saison konnte sich Hoeneß neben  etablierten Spielern wie Franz Beckenbauer, Gerd Müller oder Sepp Maier einen Stammplatz erkämpfen. Aufgrund seiner Schnelligkeit (11 Sekunden für 100m) wurde er als der „Schnellste Außenstürmer Europas“ bekannt.  In den darauffolgenden Saisons 1971/72 und 1972/73 bildetet er zusammen mit Gerd Müller das torgefährlichste Duo der Bundesliga (53 Tore). Nach der gewonnen Europameisterschaft 1972, dem Weltmeistertitel 1974 und drei Meistertiteln folgte allerdings im mJahr 1975 eine eine schwere Knieverletzung im Jahr 1975. Danach ging es für Hoeneß sportlich so weit bergab, dass er nach vier weiteren Jahren seine Spielerkarriere beendete, wohlgemerkt mit nur 27 Jahren. Doch die Ruhe sollte nur kurz währen: Am 1. Mai 1979 wechselte er in das Management des FC Bayern München. Mit 27 Jahren wurde er so der jüngste Manager in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Zu der Zeit hatte der Verein einen Jahresumsatz von zwölf Millionen Mark bei Schulden von sieben Millionen Mark.

Doch auch schon in seinem ersten Jahr als Manager konnte Hoeneß den Gewinn der Deutschen Meisterschaft in die Wege leiten, der ersten seit sechs Jahren. In der Folgezeit trug er maßgeblich zum wirtschaftlichen Aufstieg des FC Bayern bei. Hoeneß war stets ein Vordenker und prägte zahlreiche Etappen, die den FC Bayern letztendlich zum deutschen Rekordmeister und einem der besten Vereine in Europa werden ließ.

Der Grund für das Ende nach 49 Jahren FC Bayern

Doch warum beendet Hoeneß nun seine Karriere als Manager? Ganz einfach, weil es in seinem Leben eine Beziehung gibt, die noch länger hält als die zum deutschen Rekordmeister: Die zu seiner Frau Susi. Die Frau an seiner Seite kennt Hoeneß nach eigenen Angaben, seit dem 27. Dezember 1967, als er sie zum ersten Mal im Ulmer Café Ströbele traf. Hoeneß möchte mehr Zeit mit der Familie verbringen, nachdem er in den vergangenen 49 Jahren reichlich Zeit und Kraft in die Familie FC Bayern investiert hat. Neben zwei eigenen Kindern hat Hoeneß mittlerweile auch vier Enkelkinder, um die er sich mehr kümmern möchte

Und wer folgt Hoeneß nach?

Sein potenzieller Nachfolger ist ein enger Freund von Hoeneß und sitzt ebenfalls im Aufsichtsrat des FC Bayern. Herbert Hainer, 15 Jahre lang Adidas-Chef soll in die knirschende Chef-Etage etwas Ruhe herein bringen. Von seinem Erscheinungsbild sollte man sich allerdings nicht täuschen lassen. Hainer wird schnell unterschätzt, weil er nicht wie jemand aussieht, der ein Unternehmen mit einem Marktwert von 56 Milliarden geleitet hat. Sein Outfit ist oft eher locker im Gesicht trägt er eine studentisch anmutende Brille. Doch Zeug zum Manager hat er allemal, was er schon Mitte März 2014 beweisen konnte: Damals musste Hoeneß seine jahrelange Gefängnisstrafe wegen Steuerhinterziehung antreten. Also übernahm Hainer übergangsweise den Vorsitz, bevor die Nachfolge geregelt war, und erweckte in den sechs Monaten nicht eine Sekunde lang den Eindruck, dass er gegen die Interessen des allmächtigen Klubpatrons handeln würde.

Wenn Herbert Hainer am Ende des Jahres also wie erwartet das Hoeneß-Erbe antritt und die Posten des Club-Präsidenten und Chef im Aufsichtsrat auf sich vereinigt, darf man auf der Geschäftsstelle an der Säbener Straße in München sicher sein: Eine Revolution wird das nicht. Denn auch wenn Hoeneß seine Ämter abgibt, wird er niemals dem FC Bayern ganz den Rücken zukehren. Es bleibt abzuwarten wie sich die Chef-Etage und vor allem auch der FC Bayern entwickeln wird, klar ist allerdings auch, dass dies nicht mehr mit Hoeneß an der Spitze, sondern vielmehr im Hintergrund passieren wird.

Über Nick David

Nick ist 23 Jahre alt und Redakteur bei E4SY. Aktuell studiert er dual Gesundheitsmanagement in Hamburg. Seine Freizeit verbringt er mit Kampfsport, Schwimmen, Klavier spielen, Hochschulpolitik und Gaming.

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