SPD Parteivorstellung Bundestagswahl 2017 Bundestag Wahl Wahlprogramm Vorstellung

SPD Parteivorstellung – Wahlprogramm Bundestagswahl 2017

Am 24.September findet die Wahl zum 19. Deutschen Bundestag statt. Bereits bei der ersten Bundestagswahl 1949 dabei war die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (kurz: SPD), die im Jahr 2013 ihr 150-jähriges Bestehen feierte. Kernthemen der Partei sind soziale Gerechtigkeit und gute Arbeit.

SPD Parteivorstellung zur Bundestagswahl 2017

Am 27. Juni 2017 hat die SPD ihr Regierungsprogramm zur Bundestagswahl 2017 unter dem Motto „Zeit für mehr Gerechtigkeit“ auf dem Parteitag in Dortmund beschlossen. Die wichtigsten Punkte fassen wir für Euch zusammen, das vollständige Programm findet ihr hier.

Die Themen

Die wichtigsten Schwerpunkte des SPD-Regierungsprogramms sind in sechs Schwerpunkten zusammengefassst:

  • Gute Arbeit
  • Gute Bildung
  • Zeit für Familie
  • Eine gute Rente
  • Zeit für ein besseres Europa
  • Zeit für Investitionen. Zeit für gerechte Steuern.

Gute Arbeit

Die SPD möchte, dass jeder der arbeitet von seinem Lohn gut leben kann. Tarifbindung soll deshalb wieder zum Standard werden. Außerdem setzt sich die SPD dafür ein, dass Frauen bei gleicher Arbeit auch den gleichen Lohn wie Männer bekommen. Vor allem in sozialen Berufen sieht die SPD bei den Löhnen Handlungsbedarf, dort soll es mehr Geld geben. Die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen soll abgeschafft werden. Dies soll mehr Sicherheit für junge Menschen im Berufseinstieg geben. Außerdem soll es ein Recht auf Weiterbildung und ein Arbeitslosengeld zur Qualifikation nach dem Jobverlust geben. Zur Stärkung unserer Wirtschaft und zur Unterstützung von Unternehmern und Gründern möchte die SPD in Aus- und Weiterbildung, Forschung und Digitalisierung, Verkehr und schnelles Internet investieren.

Gute Bildung

Die SPD möchte das Kooperationsverbot in Deutschland abschaffen. Dadurch könnte der Bund den Ländern helfen Bildung in Deutschland zu fördern und besser zu machen. Dies ermöglicht mehr finanzielle Förderung für z.B. schönere Räume, modernste Technik und gute Lehrkräfte. Jungen Menschen sollen mehr Zeit für ihren eigenen Weg bekommen, Zeit die eigenen Talente zu entdecken und sich auszuprobieren. Dafür sollen mehr Ganztagsschulen und moderne Berufsschulen entstehen. Einer der größten Punkt im Bildungsprogramm ist die Gebührenfreiheit. Die SPD möchte gleiche Chancen für Alle: Deshalb soll Bildung gebührenfrei werden, von der Kita über die Ausbildung und das Erststudium bis zum Master und zur Meisterprüfung.

Zeit für Familie

Mit der Familienarbeitszeit sollen Familien mehr Zeit füreinander haben und bekommen das Recht weniger zu arbeiten. Jeder der möchte, soll die Möglichkeit auf einen Platz in der Ganztagsschule bekommen: Lernen, Musik machen, Spielen und Spaß haben ist dann auch nachmittags in der Schule möglich und Eltern haben die Chance ihren Beruf auszuüben. Die SPD möchte die Kita gebührenfrei machen, um Eltern zu entlasten. Außerdem werden Familien bei Steuern und Abgaben entlastet, damit vom Lohn mehr übrig bleibt.

Eine gute Rente

Die SPD hat zur Bundestagswahl ein eigenes Rentenprogramm vorgelegt. Kernpunkte sind der Erhalt des aktuellen Rentenniveaus von 48 Prozent und das Eintrittsalter zur Rente, welches nicht weiter ansteigen soll. Trotzdem soll der Beitrag zur Rentenversicherung nicht über 22 Prozent ansteigen. Kurz: Eine gute, sichere Rente, ohne die jüngere Generation zu überfordern. Dafür soll es in einer Übergangszeit mehr Steuergelder für die Rente geben. Des Weiteren soll auch Selbstständigen die Möglichkeit gegeben werden, sich in der Rentenversicherung fürs Alter abzusichern.

Zeit für ein besseres Europa

Europa braucht mehr Investitionen. Durch Investitionen in fortschrittliche Infrastruktur, schnelles Internet und mehr Geld für Bildung und Forschung sollen Arbeitsplätze geschaffen werden und die Jugendarbeitslosigkeit gesenkt werden. Die SPD möchte auch Europa gerechter gestalten. Dazu gehören überall faire Löhne, Verantwortung für Flüchtlinge durch jedes Mitgliedsland und Steuergerechtigkeit. Jedes Unternehmen soll dort Steuern bezahlen, wo der Gewinn erwirtschaftet wird. Die SPD setzt sich in Europa ein für Abrüstung, die friedliche Lösung von Konflikten, die Bekämpfung von Hunger und Armut, gerechte Entwicklung und Menschenrechte weltweit und den Klimaschutz. So soll der Frieden in Europa langfristig gesichert werden.

Zeit für Investitionen. Zeit für gerechte Steuern.

Die SPD setzt sich in Deutschland für mehr Investitionen ein, um die deutsche Wirtschaft weiterhin zu stärken. Alle sollen am Wohlstand unserer starken Wirtschaft teilhaben. Sie möchte unser Land modernisieren und Geld für unsere Kinder, für eine leistungsfähige Infrastruktur und für den sozialen Zusammenhalt in die Hand nehmen. Mit einem eigenen Steuerkonzept wirbt die SPD außerdem für mehr Steuergerechtigkeit.

Der Kandidat

Martin Schulz - Kandidat zur Bundestagswahl 2017 für die SPD

Bildquelle: Foto-AG Gymnasium Melle, Schulz, Martin-2047, CC BY-SA 3.0

Martin Schulz ist Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat der SPD zur Bundestagswahl.
Von 1994 bis 2017 war er Mitglied des Europäischen Parlaments und von 2012 bis 2017 dessen Präsident.
Schulz gehört seit 1999 dem Bundesvorstand und dem Parteipräsidium der SPD an.
Am 19. März 2017 wurde Schulz von einem außerordentlichen Bundesparteitag einstimmig zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2017 und mit 100 % der gültigen Stimmen zum Vorsitzenden der SPD gewählt.

Meinungseinschätzung (von Tim)

Die SPD hat nach ihrem Umfragenhoch mit der Ankündigung von Martin Schulz als Kanzlerkandidaten einige Prozente eingebüßt, seit einigen Wochen pendeln Sie in den Umfragen um die 24- Marke. Vom Programm her ist die SPD aber definitiv die realistischste Sozialpartei und wird, sollten sie doch noch aufholen, einige ihrer Ziele bestimmt durchbringen. Dafür benötigen Sie aber auch eine passende Koalition, doch diese scheint etwas entfernt, da bei einer Großen Koalition die CDU führend wäre und eine Rot-Rot-Grüne Koalition ist in den Augen der Mehrheit der Deutschen die unbeliebteste Koalition (Civey Umfrage) sowie momentan rechnerisch nicht Mehrheitsfähig.

Ich hoffe, wir konnten dir helfen deine Meinung zu bilden, hier kommst zu zurück zur Bundestagswahl 2017 Startseite.

Über Simon Becker

Simon ist 21 Jahre alt und Redakteur bei E4SY. Er studiert in Hamburg Sozialökonomie und arbeitet als Fußballtrainer.

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