Practice von Seth Godin

Practice von Seth Godin

Individualität und Kreativität erofrdern keinen Erfolg! Emphaziert Seth Godin in seinem neuen New-York-Times-Bestseller und beschreibt unter anderem Methoden, wie man eine Schreibblockade verhindet.

Wenn das Problem gelöst werden soll, warum sich dann sorgen? Und wenn das Problem nicht gelöst werden kann, helfen die Sorgen Ihnen auch nicht. -Shantideva

Über das Buch

Die knapp 250 Seiten von ,,Practice: Die Methode, dauerhaft kreativ zu sein – auch wenn es manchmal schwerfällt“ sind in 248 Unterkapitel unterteilt, wobei sich diese in acht Themen einordnen, wie Vertrauen auf sich selbst, Absicht oder Keine Schreibblockade.
Anfangs beschreibt der Autor die Gehirnwäsche unserer Gesellschaft: ,,Folge diesen Schritten und du erziehlst das Ergebnis, das dir vom System versprochen wurde.“ (Godin, Seth, Practice, Redline Verlag, 1. Auflage 2021, S. 18) Dabei zeigen sich die Auswirkungen diesen Glaubens in der Kreativität des einzelnen, denn dieser wird unterdrückt. Auch die Überzeugung, dass Ergebnisse wichtig und Fehler falsch sind, stellen eine falsche ansicht auf viele Dinge, denn um etwas besser zu machen, muss man ertmal Fehler gemacht haben.
Seth Godin emphaziert, dass jeder ein Künstler ist, sobald er verkündet einer zu sein. Dabei sei es wichtig die Definition von Künstler zu verstehen, um einer zu sein, denn oft setzt die Gesellschaft eine viel zu hoche Hürde für diejenigen, die etwas erschaffen möchten. Das selbe Thema greift er in späteren Kapitel auf, als er anfängt gezielte Kritik an der Gesellschaft zu äußern, wie z.B. im Kapitel 129: „Qualifikationsprüfungen sind ein Hindernis“ (S. 156). Während Qualifikationsprüfungen eine wichtige Rolle in Bereichen der Medizin spielen, um zu überprüfen, dass Ärtze wirklich in der Lage sind Patienten zu helfen, so findet der Autor, dass sie in anderen Bereichen Menschen daran hindern kreativ zu sein und zu machen, was sie wirklich möchten. Das Beispiel was er macht ist, dass man keinen Abschluss braucht, um Autor zu sein und das ist unumstritten.

Meine Meinung

Die vielen kurzen Kapitel waren für mich sehr schwierig zu lesen, das lag unter anderem daran, dass fast jedes Kapitel ein neues Thema aufgriff und ich es als ziemlich mühsam empfand, jede paar Wörter in einen anderen Schwerpunkt einzutauschen. Auch bin ich mir immernoch etwas unsicher, wo der rote Phaden des Werkes ist, weil ich bei so vielen Themen oft keinen Zusammenhang finden konnte und es keine wirkliche Einleitung zur Kreativität gibt, was ich mir vom Titel erhofft habe. Der für mich beste Part war „Profi“, weil ich mit den darin beschriebenen Tipps und Geschichten einfach mehr als Person arbeiten konnte. Alle im Buch beschriebenen Methoden sind für mich nichts neues gewesen, aber vielleicht braucht man ab und zu Bücher, die schon bereits gut bekanntes nochmal in Erinnerung rufen und dem Leser klar machen, dass er als Individuum was wert ist und seine Kreativität keine Vorraussetzungen braucht.
Ein sehr schönes Zitat im Buch fand ich: ,,Die Welt hat sich verschworen uns auszubremsen, aber ohne unsere Erlaubnis schafft sie es nicht“ (S. 54). Diese Stelle erinnert nochmals, wie verrostst unsere Gesellschaft darauf ist, dass Menschen im System bleiben und eine Büroarbeit ausführen, um ein sicheres Leben zu haben, bei solch einem Denken jedoch, gehen viele Erinder verloren, weil sie ausgebremmst werden. Der für mich wichtigste Punkt in diesem Buch ist wahrscheinlich die Aussage, man solle seine Identität etablieren, indem man täglich das macht, was einem gefällt: Schaffen (vgl. S. 45).
Das Buch ist zu empfehlen an alle, die eine Erinnerung daran brauchen, wieso sie Kreativ sind, oder wieso sie schaffen.

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Über Kinga Sadovskaia

Kinga Sadovskaia 17 Jahre alt und seit 2020 e4sy Redakteurin. Momentan Schülerin und arbeitet an ihrem Abitur. Ihre Freizeit verbringt sie am Liebsten mit lesen, schreiben und musizieren.

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