Menschen sprechen jeden Tag, dennoch wissen nicht viele, wie man wirklich sinnvolle Gespräche führt und nur die wenigsten können mit schwierigen und scheinbar aussichtslosen Unterhaltungen umgehen. In diesem Buch finden Sie hilfreiche Techniken, welche ihnen helfen besser mit anderen zu kommunizieren.
Über das Buch
Dr. Peter Boghossian und Dr. James Lindsay haben gemeinsam das Buch „Die Kunst, schwierige Gespräche zu meistern: Effektiv argumentieren, hitzige Diskussionen entschärfen und Gesprächspartner überzeugen“ geschrieben, welches annähernd 215 Seiten ohne Anhang ausmacht. Das Buch unterteilt sich in sieben Kapitel und bauen auf einander auf, weshalb es nicht empfehlenswert ist mitten drinnen anzufangen. Insgesamt werden 36 Techniken aufgelistet, welche von Grundlagen zum Anfänger bis hin zum Experten reichen. Das erste Kapitel fängt mit sieben Grundlagen eines guten Gesprächs an, welche kleine Unterkapitel bilden: Ziele, Partnerschaften, Rapport, Zuhören, Den Boten töten, Absichten und Weggehen. Hierbei wird dem Leser im Buch unter anderem klargemacht, wie wichtig ein Gespräch in Person ist, und wieso Diskussionen auf Twitter vermieden werden sollten, weil man z.B. unter anderem Gestik und Mimik des Gesprächspartners nicht erkennen kann. Auch wird angesprochen, wie man des Gegenüber nicht als Gegner sondern als Partner betrachtet und somit eine leichtere und deutlich angenehmere Unterhaltung führen kann, das wichtige dabei sei die Zielsetzung: Oft möchte man selber im Gespräch recht haben und in einer Diskussion gewinnen, dabei sollte das eigentliche Ziel eines Gesprächs sein seinen Redepartner zu verstehen und dazuzulernen. Doch Im Buch geht es nicht nur darum, wie man ein Gespräch möglichst gut gestaltet, sondern auch wann man es lieber sein lassen sollte. Dabei stellt sich auch die Frage, ob man mit Extremisten überhaupt sinnvolle Gespräche führen kann, und wie man selber dazu tendiert zu verschießen, sobald man eine zu starke und emotionale Meinung vertritt.
Meine Meinung
Ich selber bin ein sehr emotionaler Mensch, was mich nicht selten in schwierigkeiten bringt, weil ich meinen Standpunkt falsch vertrete und nicht gut kommunizieren kann, wenn ich unzufrieden bin, weshalb mir das Buch sehr gefallen hat. Das Buch hat mir verdeutlicht, man konstruktive und höfliche Diskussionen führt und vor allem, wie wichtig es ist, seinen Gesprächspartner auf seine Seite zu bringen.
Ein Zitat, was mir im Gedächtnis hängen geblieben ist:
„Es interessiert niemanden, wie viel du weißt, bis sie wissen, wie sehr du dich interessierst.“ (B.S.62, 2. Auflage 2020, München)
Die Interpretation von diesem Satz reicht dabei in verschiedene Wege, zum einem kann man sagen es geht um die Art und weise, wie man etwas überbringt: Je begeisterte und überzeugender man redet, desto mehr Aufmerksamkeit des Gegenüber bekommt man. Das Problem liegt jedoch im Maß der Begeisterung und Überzeugung, denn wenn man es übertreibt, wirkt man wie ein Fanatiker und bewirkt das Gegenteil. Das Buch hat mir also verdeutlicht, wie kompliziert ein Gespräch zwischen zwei Parteien wirklich sein kann, da es so viele Kleinigkeiten gibt, welche den Ton ausmachen.
Insgesamt finde ich das Buch sehr hilfreich, da es Augen öffnen kann für das eigene Verhalten und konstruktive Kritik an der Art und Weise mit anderen zu Reden gibt. Die Lektüre ist auch relativ leicht geschrieben, sodass es keine Verständnisprobleme beim Lesen geben sollte.
Wenn ihr das Buch spannend findet und unser Magazin ohne zusätzliche Kosten unterstützen möchtet, findet ihr es hier auf Amazon. Habt ihr besonders gute Tipps und Tricks, wie man schwierige Gespräche meistert oder Fragen und Anregungen zu diesem Thema? Dann hinterlasst sie gerne in den Kommentaren.