Als Erwachsener ist es oft schwer zuzugeben, dass man Grundlagen wie Deflation oder Konjunktur nicht versteht, genau deshalb hat es sich Petra Cnyrim in ihrem neuen Buch „Erklärs mir, als wäre ich 5: Wirtschaft“ zur Aufgabe gestellt, anderen Grundlagen der Wirtschaft zu erklären.
Über das Buch
Die Lektüre „Erklärs mir, als wäre ich 5: Wirtschaft“ von Petra Cnyrim umfasst annähernd 190 Seiten und unterteilt sich in rund 12 Kapitel.
Zu Beginn werden die historischen Grundlagen der Wirtschaft und wie sie entstand behandelt, wie z.B. der Umwandel von Tausch zu Währung zustande kam und wann überhaupt die erste monetäre Währung verwendet wurde. Um die Wirtschaft zu verstehen, muss man ihren Nutzen erkennen und dieser Kapitel erklärt eben dies. Auch werden wichtige historische Aspekte angesprochen und näher erläutert, wie z.B. die „Great Depression“ und der damit zusammenhängende „Black Frieday“ an welchem der Aktienmarkt in den USA zusammengebrochen ist und die ganze Welt in einer Wirtschaftskrise lenkte. Zwischen den informativen Sätzen verbergen sich jedoch auch Funfakts, wie z.B. dass man davon ausgehe, dass europäische Geldscheine um die 50 verschiedene Sicherheitsmerkmale hat.
Auch wird der Wirtschaftskreislauf mit den einzelnen Phasen des Wirtschaftszyklus erklärt und wie sich daraus Inflation (Verlust des Geldes an Wert) und Deflation (Gewinn des Geldes an Wert) ergeben.
Meine Meinung
Mir hat das Buch nicht all zu viel neues beigebracht, weil ich mich mit dem Thema Wirtschaft in letzter Zeit beschäftigt habe, jedoch kann ich ohne Zweifel behaupten, dass das Buch eine hervorragende Lektüre für Einsteiger ist, weil sie auf der einen Hand sehr leicht zu verstehen und zu lesen ist und auf der anderen Hand bietet es ein breites Spektrum an verschiedenen Definitionen der gängigsten wirtschafts- typischen Fachwörter. Die Autorin erreicht mit diesem Buch eindeutig, was die verspricht: Die Lektüre ist eine leichter zu lesende und vor allem interessantere Version eines Wirtschaftswörterbuches, denn die verwendete Sprache ist gängig und die Erläuterungen sind kurz gehalten. Mich hat sehr positiv überrascht, dass die Begriffe nicht nur erklärt werden, sondern auch ihre Herkunft beschrieben wird, z.B. dass das Wort „Bankrott“ aus dem italienischen „Banca rotta“ kommt, weil es in Italien die ersten Banken gab. Das Kapitel der bekannten Theorien gibt einen sehr kurzen und dennoch ausführlichen Einblick in Theorien wie die Maslowsche Bedürfnispyramide, den Keynesianismus und den Monetarismus aber auch bekanntere Grundkonzepte, wie der Kapitalismus und der Kommunismus werden knapp Wiederholt. Die Autorin scheut sich nicht davor sehr oft verwendete Wörter zu definieren, dabei ausgehend, dass es dem Leser an jeglichen Grundwissen fehlt, um die beste Bildungschance für all diejenigen zu erschaffen, die sich nicht trauen „dumme“ Fragen zu stellen und oft verwendete Begriffe zu klären.
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