Das Paar Hollis war sehr bekannt für ihr gemeinsames Imperium als Influencer und Coaches, doch was ist aus Dave Hollis nach der Trennung geworden und wie hat er sein Leben wieder in den Griff bekommen? Das und vieles mehr wird in seinem neuen Buch „Built through courage“ beschrieben.
Über das Buch
Die annähernd 300 Seiten sind von einem wichtigen Zitat für den Autor geprägt:
A ship in a harbour is safe, but that’s not what ships are built for. -John A. Shedd
(1.Auflage 2022, FinanzBuch Verlag, München, s.17)
Dave Hollis hat in das Buch sogar eine Illustration integriert, in welcher man das Zitat auf seinem Unterarm tätowiert sieht, denn er erzählt, dass der Spruch einer seiner Leitsätze war und immer noch ist, wenn das Leben gerade schwer ist.
In seiner Einleitung beschreibt der Autor, er möchte seine beste Version in dem Buch verewigen, das setzt er im Verlaufe des Werkes um, indem er seine Erfahrungen mit der Welt teilt und somit eine emotionale Brücke für den Leser baut, welche den Prozess des Lernens beschleunigen soll.
Das Buch hindurch findet man hier und da verschiedene Illustrationen von dem Autor, seinen Geliebten oder einfach Dingen und des öfteren findet man auch inspirierende Sprüche.
Am Ende eines jeden Kapitels findet man eine Übung zum machen, welche nochmal verdeutlichen soll, was einem der Buchabschnitt beibringen wollte.
In den ersten Kapiteln geht es darum seinen jetzigen Standpunkt zu erkennen und Altes loszulassen, um sich auf Neues einzulassen. Beschrieben wird unter anderen, dass Stille eine wichtige Rolle in der Selbstfindung ist und dass man heute handeln muss um morgen Ergebnisse zu bekommen.
Meine Meinung
Ich bin nicht wirklich begeistert von dem Buch, dafür habe ich einige Motive: Zum einem finde ich, dass es nicht wirklich originell ist, denn die Tipps darin sind ein kleiner Ausschnitt von sehr vielen Youtube-Videos und Büchern, die ich zu diesem Thema bereits gelesen habe und damit hält es nicht das Versprechen, was es geben wollte: Das Buch solle dem Leser ein tieferes Verständnis von sich selber bieten. Ich muss ehrlich sagen, ich habe mehr über das Leben des Autors gelesen, als über mich etwas zu erfahren. In der Einleitung beschreibt Dave Hollis, dass er seine beste Version in dem Buch manifestieren möchte und ich glaube da ist er einen Schritt z weit gegangen, denn das Buch ist weniger ein Selbsthilfebuch, als eine Autobiographie, bzw. Selbstfindungstagebuch von dem Autor persönlich.
Im Buch wird oftmals betont, dass eine höhere Macht uns erschaffen hat und man für etwas großes bestimmt ist, was mir den Eindruck einer Teleefangelistsendung gegeben hat. Ich persönlich bin Atheistin und konnte mich nicht mit dem Buch und seinen Anspielungen auf Gott identifizieren. Auch finde ich nicht, dass der Autor die Seiten qualitativ gefüllt hat, denn die Einleitung, in welcher nicht wirklich was wichtiges steht kostet den Leser ganze 44 Seiten, was ich an einem Buch nicht gerne sehe.
Mich hat eine Kleinigkeit verwundert, nämlich hat er in einem seiner Kapitel beschrieben, dass er nach einem Persönlichkeitstestergebnis angefangen hat sich anders zu benehmen, weil es eine falsche Aussage zu seiner Person war. Diesen Effekt benannte er als Placebo-Effekt, dabei ist es der Pygmalion-Effekt, was mich daran zweifeln ließ, wie viel Recherche hinter dem Buch steckt und mir das Gefühl gab, das Buch sei nur eine Erfahrungssammlung und nicht ein Selbsthilfebuch, welches meiner Meinung nach mehr auf Fakten und weniger auf emotionalen Geschichten basieren soll.
Insgesamt kann ich das Buch nicht empfehlen, denn es hat weder was originelles, noch hat es Fakten gut zusammengefasst. Falls ihr dennoch reinlesen wollt, findet ihr es hier auf Amazon. Was denkt ihr über Dave Hollis und sein neues Buch? Würdet ihr es weiterempfehlen? Für Fragen und Anregungen stehen euch die Kommentare gerne zur Verfügung!