Biomutant - Eindrücke von der Gamescom 2018

Biomutant – Eindrücke von der Gamescom 2018

Wir hatten die Gelegenheit Biomutant auf der Gamescom 2018 anzuspielen. Wie wir es fanden und generell zu den Entwicklungen des Spieles stehen, lest ihr im Artikel.

Man nehme einen Waschbär, eine post-apokalyptische Welt, ein paar Monster und jede Menge fette Bosse: Fertig ist das neue Spiel von THQ Nordic, welches von dem kleinen Entwickler-Studio 101 Experiment kreiert wurde und den passenden Namen Biomutant trägt. Auch wenn das Spiel erst 2019 raus kommen soll, konnten wir es bereits auf der Gamescom unter die Lupe nehmen und exklusiv eine 20-minütige Demo anzocken.

Worum geht es?

 

Zu Anfang des Spieles bekommen wir eine klassische Post-Apokalypse gezeigt: Aufgrund von Umweltverschmutzung steht die Welt fast vor dem Untergang, es gibt Gebiete in denen man nicht einmal mehr atmen kann und tausende von Mutanten, die sich über friedliche Pflanzenfresser hermachen. So weit, so bekannt. Dennoch ist Biomutant ein Spiel der besonderen Art, was sich bereits in der Protagonisten-Auswahl zeigt: Anstatt eines Menschen oder eines Fantasy-Charakters schlüpfen wir in die Rolle eines mutierten Waschbärs it einem Waffen-Arsenal aus Schwert, Pistolen, Mutanten-Superkräften und sogar Mechs ist es Ziel des Spiels den Baum des Lebens zu heilen. Dieser ist in Gefahr, da wie gesagt die Welt wegen Umweltverschmutzung kurz vor dem Ende steht. Darüber hinaus dürfen wir mit sechs Völkern interagieren, die über die Welt von Biomutant herrschen. Dabei können wir die unterschiedlichen Stämme entweder vereinen und ihnen Frieden schenken oder aber uns selbst zum alleinigen Herrscher erklären. Neben actionreichen Kämpfen bietet Biomutant ein umfangreiches Mutations- und Crafting-System, wodurch wir unseren Helden ständig weiter individualisieren können.

Und wer genau ist dieser Waschbär?

Biomutant beginnt ganz klassisch mit dem Erstellen unseres Helden. Im Editor können wir vom Geschlecht über die Körpergröße bis hin zur Beschaffenheit des Fells alle möglichen Einstellungen vornehmen und so die Startattribute unseres Helden bestimmen und verändern. So bietet ein kleiner Körper zum Beispiel mehr Gesundheitspunkte als ein großer. Mit jedem Attribut, das wir verändern, verändert sich auch der Körper unseres Helden. Und wer schon immer mal einen mega fetten Waschbär mit pinken Fell und mini Kopf spielen wollte, der ist hier genau richtig!

Das Craftingsystem

Fortfolgend findet im Rahmen der Demo unser Held ein altes Fabrikgebäude. Und was macht man mit den Kisten, Schubladen und super viele Toilettenschüsseln die hier rum liegen? Richtig Craften! Neben allerlei Waffenteile findet man aber auch beispielweise einen alten kompletten Mech (zu deutsch Kampfroboter), den man natürlich auf aufrüsten und verändern kann.
An den zahlreichen Werkbänken in Biomutant können wir damit unsere Nahkampfwaffe und unsere Kanone aufrüsten oder umbauen. Eine der letzten Berechnungen der Entwickler sogar ergeben, dass mit allen möglichen Bau-Kombinationen allein eine halbe Million unterschiedlicher Schusswaffen. Nicht nur, dass wir unseren Charakter etwas persöhnlicher machen können, er erinnert beim craften ungemein an Rocket aus Guardians of Galaxy.

Wie ist dein Erst-Eindruck von Biomutant?

 

Sehr positiv! Die Kämpfe sind flüssig und schnell, die Monster riesig und die Welt lädt zum Erkunden ein. Bei den Gefechten setzt Biomutant auf eine Mischung aus Batman Arkham-Asylum und Devil may cry. Also handfeste Prügel-Action gepaart mit einem motivierenden Combo System. Ist eure Combo Leiste aufgeladen, könnt ihr das sogenannte Wushu aktivieren. Eine Art Superform, bei dem ihr deutlich mehr Schaden macht als sonst. Hierbei gilt es gutes Timing und ein wenig Risikobereitschaft zu kombinieren um selbst fette Bosse relativ zügig aus dem Weg zu räumen. Generell sieht das Spiel aber nicht nur fantastisch aus, sondern sorgt mit Mechaniken wie Klettern oder einer riesigen Jump-Bubble dafür, dass man nicht nur nach links und rechts, sonder auch mal nach oben beziehungsweise nach unten schaut.

Und was macht das Spiel besonders in deinen Augen?

Viele Sachen. Da wäre zum einen die Tatsache, dass im Rahmen von einem Karma System jede Entscheidung Konsequenzen auf den Spielverlauf haben soll. Damit soll erreicht werden, dass ihr das Spiel nicht nur einmal, sondern mehrmals durchspielt. Ob es jedoch, ähnlich wie Witcher 3 dafür sorgt, dass ich das Spiel 14 mal durchspiele, dass wird sich zeigen. Zum anderen ist die Haltung des Entwickler Studios gegenüber ihrem Spiel relativ einzigartig. Gerade in der Zeit in der Aktionäre zusehends Druck auf Spiele Entwickler ausüben um schneller Resultate sehen zu wollen (*hust* EA *hust*), zeigt THQ Nordic gegenüber dem nicht einmal 20 Personen umfassende Entwicklerteam von 101 Experiment bemerkenswerte Geduld. Und die kann sich wirklich sehen lassen: Im Vergleich zur letzten Gamescom hat das Spiel noch einmal deutlich an Vielfalt (in Bezug auf die Umgebungen) zugelegt und die Kämpfe (nahtloser Übergang zwischen Fern- und Nahkampf) wirkten dynamischer, rasanter sowie flüssiger. Zudem gab es mehr verrückte Ideen (Kleintier-Kanone, Gegner mit Wasserblasen überrollen, ein Kampf im Bauch des Bosses) zu sehen. Es bleibt also zu hoffen, dass aus diesem Spiel etwas richtig Großes wird. Ich bin auf jeden Fall angefixt und freue mich extrem auf den Sommer 2019, wo das Spiel endlich erscheinen soll.

Über Nick David

Nick ist 23 Jahre alt und Redakteur bei E4SY. Aktuell studiert er dual Gesundheitsmanagement in Hamburg. Seine Freizeit verbringt er mit Kampfsport, Schwimmen, Klavier spielen, Hochschulpolitik und Gaming.

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