Der Finanz-Code von Howard Marks - Buchrezension

Der Finanz-Code von Howard Marks – Buchrezension

Schon mal von Howard Marks gehört? Wahrscheinlich nicht, er ist einer der weniger bekannten Investmentstars. Was er in seinem Buch Der Finanz-Code erzählt und ob es lesenswert ist, das erfährst du in dieser Buchrezension.

Wer an die ganz Großen des Investmentgeschäfts denkt, dem fallen zuerst George Soros und Warren Buffett ein. Weniger bekannt ist der Dritte im Bunde: Howard Marks. Dabei ist er in einem Atemzug mit Warren Buffett und George Soros zu nennen. Schließlich verwaltet er mit seiner Investmentgesellschaft Oaktree nicht weniger als 55 Milliarden Dollar. Das ihm anvertraute Vermögen hat er nicht nur sicher durch alle Krisen gebracht, sondern auch noch vermehrt. In Expertenkreisen gilt Marks als herausragender Investor, dessen Philosophie so wegweisend ist wie im 20. Jahrhundert Benjamin Grahams Wertpapier-Analyse. Marks weiß also, wovon er spricht, wenn er in zwanzig Kapiteln aufzeigt, worauf es wirklich ankommt. Zum Beispiel darauf, dass man weiß, wie sich Risiko klug steuern lässt und welche Fallen selbst bei einem durchdachten Investment lauern.

Ein Buch über Geschäfte an den Kapitalmärkten, das Spaß macht und gleichzeitig voller Nutzwert steckt? Ja, das gibt es. Howard Marks hat ein Werk in lebendiger Sprache geschrieben, kurzweilig, fesselnd und mit Aha-Erlebnissen gespickt. Noch wichtiger als die zahlreichen Tipps für Anleger ist jedoch der Respekt des Autors vor dem Leser. Marks nimmt ihn von Anfang an in die Verantwortung, seine eigene Investitionsstrategie zu entwickeln, da es kein allgemeingültiges Erfolgsrezept gibt. So beschreibt der renommierte US-Investor anhand seiner eigenen Erfahrungen auch hauptsächlich die Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen, die erfolgreiche Investoren vom Durchschnitt unterscheiden. Marks unzählige Anekdoten sowie sein umfangreiches Wissen machen die Kunst des Investierens auch für Nichtprofis greifbar. Und obwohl er sich schon in der Einführung dafür entschuldigt, können seine Thesen nicht oft genug wiederholt werden: Wenn die Mehrheit der Investoren so wie Marks agieren würde, gäbe es wahrscheinlich keine Finanzkrise.

Zusammengefasst kann man sagen das Der Finanz-Code von Howard Marks definitiv ein lesenswertes Buch für interessierte Investoren ist. Aber man muss schon interessiert sein, der breiten Masse würde ich es nicht empfehlen.

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Über Tim Senger

Tim ist Leiter und Chefredakteur von E4SY. 2013 ist er das erste Mal jour­na­lis­tisch für ein Spielemagazin aktiv geworden. Momentan absolviert er zudem ein duales Studium im Bereich Wirtschaft.

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