Legends of Runeterra – Das beste Online Card Game?!

Riot Games, das Entwicklerstudio von League of Legends, hat im vergangenen Jahr eine Großoffensive auf den Videospielmarkt angekündigt, sodass sie sich das ’s‘ in Games auch verdient haben. Heute soll es dabei um deren Card Game gehen. Ich werde heute auf die Grafik, das Gameplay und den Vergleich zu anderen Spielen eingehen.

Grafik

Da es ein Card Game ist gibt es keine große Welt, die analysiert werden muss. Daher fällt der Aspekt Grafik heute kurz aus.

Ingame Grafik:

Bei der Spielgrafik gibt es nichts zu meckern. Es sieht alles sehr clean und hochwertig aus mit viel Liebe zum Detail. Die Animationen sind meistens gleichbleibend.

Card Artworks:

Die Artworks auf den Karten sehen echt großartig aus. Wie bei den League of Legends Champion Splash Arts könnte man sich die Bilder ausdrucken und als Poster aufhängen.

Gameplay

Hierbei erkläre ich das Spielprinzip, das Belohnungssystem, das Deck Building und wie man einen entspannten Einstieg schafft. Was die einzelnen Karten machen überlasse ich den Tutorials im Spiel, damit ihr sofort etwas zu entdecken und zu lernen habt.

Spielprinzip:

Ihr könnt gegen AI Gegner und echte Spieler spielen. Das Prinzip bleibt das gleiche. Jeder Spieler hat 20 Lebenspunkte zur Verfügung und wie bei den meisten Card Games geht es darum diese auf 0 zu reduzieren. Dafür habt ihr einen Mix aus Zauberkarten und Einheitenkarten zur Verfügung. Jeder Spieler kann in jedem Zug Zauber wirken und Einheiten beschwören, aber man kann nur in wechselnden Angriffsrunden den Gegner angreifen. Hierbei gibt es dann Angreifer und Blocker. Jeder Spieler kann entscheiden mit wie vielen Einheiten man angreifen bzw. blocken will. Denn manchmal ist es besser eine wichtige Einheit nicht in den Kampf zu werfen und sie für später aufzubewahren.

Belohnungssystem:

Um Belohnungen wie Karten oder Splitter, die man zum Karten herstellen benötigt, freizuschalten gibt es mehrere Wege. Zum einen gibt es den ‚wöchentlichen Tresor‘. Hier sammelt ihr Erfahrungspunkte und bekommt dann einmal pro Woche 3 Kisten verschiedener Qualität je nachdem wie viel Erfahrung ihr die Woche über gesammelt habt. Dann gibt es noch die für die für Runeterra spezifischen Regionen. Hierbei füllt ihr mit Erfahrungspunkten eine Leiste auf und mit jedem Meilenstein erhaltet ihr eine Belohnung.

Erfahrung erhaltet ihr durch Spielen des Spiels. Unabhängig von Sieg oder Niederlage erhaltet ihr Erfahrungspunkte, aber für einen Sieg mehr. Dann gibt es noch Quests für die ihr bestimmte Aufgaben erfüllen müsst und tägliche PVP-Sieg Boni.

Deck Building:

Man kann Karten und Shards aus Kisten oder über andere Belohnungen erhalten. Aus euren Karten könnt ihr dann Decks zusammenstellen. Ein Deck hat maximal 40 Karten und besteht aus maximal 2 Regionen und dementsprechend zugehörigen Karten.

Einstieg:

Zunächst solltet ihr alle Tutorialrunden abschließen, denn es gibt für das Abschließen wichtige und einfach zu erwerbende Erfahrungspunkte. Um das Spiel zu lernen empfehle ich erstmal ein bisschen gegen AI Gegner zu spielen oder zumindest nicht direkt in den Ranglistenmodus zu springen. Am Anfang hat man erstmal nicht viele Karten zur Verfügung, deswegen erhält man 3 bereits vorgefertigte Decks mit denen man seine ersten Spiele bestreiten kann. Bei den regionspezifischen Belohnungen empfiehlt es sich erstmal, die Belohnungen alle einzusacken, die wenig EP benötigen. Wenn es dann daran geht eigene Decks zu erstellen sollte man, solange man nicht bereits über viel Erfahrung besitzt erstmal auf öffentliche Budget Decks, also Decks die wenig kosten, zurückgreifen. Solche Decks lassen sich beispielsweise hier finden. Später kann man auch teurere Decks bauen, die man beispielsweise hier oder hier finden kann.

Vergleich zu anderen Spielen

Hier vergleichen wir ein bisschen das Gameplay, die Patch-Cycle, den Pay to win Aspekt und die Parallelen zu der jeweiligen Spielwelt.

Gameplay:

Das Gameplay und vor allem das Kampfsystem erinnert ein bisschen an Yu-Gi-Oh wo es ebenfalls spezifische Angriffs- und Verteidigungsrunden gibt. Die Einheiten haben wie bei Hearthstone spezifische Angriffs- und Lebenswerte, die beim Kampf gegeneinander aufgerechnet werden.

Legends of Runeterra ist das schnellste und interaktivste Card Game, welches ich bisher gespielt habe.  Man kann auch in Verteidigungsrunden Einheiten beschwören und den Gegner mit Zaubern traktieren. Wohingegen es eher üblich ist Runden ohne sofortige gegnerische Einwirkung spielen zu können.

Patch Cycle:

Wie das Hauptspiel von Riot Games soll Legends of Runeterra ebenfalls einen kürzeren Patch Cycle haben als andere Spiele. Dies soll nach der Beta-Phase beibehalten werden. Bei Hearthstone beispielsweise wird nur jede Expansion gepatcht, dort werden Balance Probleme eher durch neue Karten gelöst und bei Yu-Gi-Oh, naja ich sags mal so. Spiegelkraft macht seit dem Release, wenn wir den Anime nehmen seit 2004, das gleiche.

Pay to win:

Auf einer Skala von 1 wie Yu-Gi-Oh(Online) bis zu einer 10 wie Hearthstone liegt Legends of Runeterra bei einer soliden 4 würde ich sagen. Man kann sich für Geld jede Woche eine begrenzte Anzahl an Karten kaufen, die man für Zauber- und Einheitenkarten verschiedener Seltenheit einlösen kann. Ich habe bisher kein Geld ausgegeben und kann ungefähr seit 1 Woche nachdem ich angefangen habe immer mit mindestens einem Tier 1 Deck spielen.

Parallelen zur Spielwelt:

Wie bei Heartstone finden sich auch bei Legends of Runeterra viele Parallelen zum Universum des zu Grunde liegenden Spiels. Wer League of Legends kennt wird vor allem die Champion Karten wiedererkennen. Zusätzlich sorgen die weniger seltenen Einheitenkarten der verschiedenen Regionen dafür, dass das League of Legends Universum lebendiger wirkt.

Fazit

Ich finde das Spiel richtig gut. Es macht Spaß und ist wirklich schnell. Es hat einzigartige Mechaniken und ein ganz eigenes Spielgefühl. Hinzu kommt, dass es sehr gut zu lernen ist. Es ist nicht all zu komplex, aber bietet mit den Karten sehr viele Kombinationsmöglichkeiten. Der Aspekt nur Karten von zwei Regionen verwenden zu können sorgt dafür, dass man sehr gut antizipieren kann welche Karten der Gegner denn haben könnte beziehungsweise welche Karten er auf jeden Fall nicht haben kann. Für mich persönlich ist dieser geringe Pay to win Aspekt sehr schön.

Alles in allem ein echt gutes Spiel und ich bin gespannt was da noch kommt.

Über Kevin Muhlack

Kevin ist 20 Jahre alt und Redakteur bei E4SY. Er studiert Wirtschaftsmathematik an der Universität Hamburg.

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