Finale der Europameisterschaft 2016 in Frankreich

Tag 10 der UEFA Euro in Frankreich 2016 – Recap

An Tag 10 der Europameisterschaft in Frankreich trafen in den letzten beiden Gruppenspielen der Gruppe A Frankreich und Schweiz, sowie Albanien und Rumänien aufeinander.

Albanien historisch ; Rumänien raus

Historischer Erfolg: Albanien hat gegen Rumänien sein erstes EM-Tor geschossen. Das reichte zum 1:0-Sieg. Rumänien ist dagegen bei der EM nach Tag 9 ausgeschieden. Der erfolgreiche Außenseiter Albanien darf nach seinem ersten Sieg in einem EM-Spiel als Tabellendritter der Gruppe A mit drei Punkten auf den Einzug ins Achtelfinale hoffen. Armando Sadiku erzielte das erste EM-Tor überhaupt für Albanien (43.) nach einem Fehler von Rumäniens Torhüter Ciprian Tatarusanu. Die Vorarbeit leistete Ansi Agolli per Flanke.

Im Alles-oder-Nichts-Spiel verzichtete der albanische Nationaltrainer Giovanni De Biasi überraschend auf seinen Kapitän Lorik Cana, der nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder einsatzbereit war. Dafür setzte er auf die Bundesliga-Legionäre Mergim Mavraj (1. FC Köln) und Amir Abrashi (SC Freiburg).Die Albaner versuchten sich mit einer überharten Gangart sofort Respekt zu verschaffen. Andi Lila schlug Alexandru Matel seinen Ellborgen ins Gesicht. Migjen Basha hatte zudem Glück, dass sein gefährliches Einsteigen gegen Ovidiu Hoban nur mit der Gelben Karten geahndet wurde.Spielerisch hatten die Albaner zunächst äußerst wenig zu bieten, die technisch besseren Rumänen bestimmten gegen den defensiv eingestellten Gegner die Begegnung. Mit Ausnahme der Chance von Denis Alibec (14.) taten sich die Rumänen gegen die beiden eng stehenden Viererketten der Albaner aber schwer.

Nach Tag 9: Frankreich und Schweiz weiter

0:0 trennte sich die Schweiz am Sonntagabend (Tag 9) in Lille von Frankreich. Damit haben sich die Eidgenossen als Zweiter der Gruppe A hinter dem EM-Gastgeber für das Achtelfinale qualifiziert. Ein historischer Erfolg: Niemals zuvor hatte die Schweiz eine EM-K.o.-Runde erreicht. Um dort zu bestehen, muss sich die „Nati“ aber deutlich steigern.
„Das war wichtig heute. Wir müssen schauen, gegen wen wir spielen und dann werden wir bereit sein“, sagte der Schweizer Trainer Vladimir Petkovic. Frankreichs Coach Didier Deschamps meinte: „Die ganze Welt erhofft mehr, die Spieler auch, ich auch. Es gibt aber wenige Mannschaften, die dominieren. Das erste Ziel ist erreicht.“

Djourou vergibt Großchance

Frankreich machte im Stade Pierre-Mauroy vom Anpfiff weg Druck, die Eidgenossen versteckten sich aber auch nicht. Und sie hatten in der 8. Minute die erste Großchance des Spiels. Eine Shaqiri-Ecke verlängerte Fabian Schär per Kopf an den zweiten Pfosten, Pogba bekam den Ball nicht weg, Johan Djourou selbigen aus kurzer Distanz mit dem Rücken zum Tor liegend nicht über die Linie.

Pogba wie entfesselt

„Hey Frankreich, nicht Pogba ist euer Problem, wir sind euer Problem“, hatte der Schweizer Fußballverband im Vorfeld der Partie vollmundig getwittert. Da hatte man, vor allem was die erste Halbzeit betraf, den Mund zu voll genommen. Die Franzosen antworteten prompt – und im Mittelpunkt stand der wie entfesselt aufspielende Pogba. Gignac bediente ihn im Schweizer Strafraum. Pogbas anschließender Schlenzer aus 17 Metern konnte Nati-Keeper Yann Sommer nicht festhalten – der Ball landete auf der Latte (12.). Eine Minute später musste Sommer erneut gegen Pogba retten. Der viel Gescholtene wollte unbedingt „seinen“ Treffer: In der 17. Minute jagte er den Ball aus 22 Metern ans linke Lattenkreuz.

Sommer rettet Punkt

Deutlich mutiger gingen die Schweizer den zweiten Durchgang an, auch, weil Frankreich mehr und mehr im Schongang agierte. Die Eidgenossen näherten sich gleich zu Beginn einige Male dem französischen Tor – doch ihren Angriffsaktionen fehlten weiterhin Entschlossenheit und Zielstrebigkeit. Ab der 53. Minute meldeten sich die Franzosen zurück, Gignac prüfte mit einem Distanzschuss Nati-Torhüter Sommer. Vier Minuten später legte Griezmann von der Strafraumgrenze nach – erneut zeigte Sommer eine Glanzparade. Pech hatte der eingewechselte Payet nach Traumflanke von Sissoko, als er seine Volleyabnahme im Schweizer Strafraum unter die Latte setzte (75.). Das Geschoss hätte auch Sommer nicht pariert.

Über Jannis Kaftan

Jannis ist beim Magazin E4SY für den Bereich Sport zuständig. In seiner Freizeit spielt er gerne Handball, hängt vor dem PC oder hilft beim Konfirmandenunterricht.

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