Sportsoldaten – Olympiasportler dienen der Bundeswehr!

Am 5. August richtet die ganze Welt ihre Aufmerksamkeit auf die 31. Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro. Hier messen sich erneut die besten Athleten aller Nationen in verschiedenen Disziplinen. Mit von der Partie sind auch zahlreiche Sportsoldaten der Bundeswehr und diese sind auch sehr erfolgreich, denn sie nehmen die Hälfte aller Medaillen für Deutschland mit.

Die deutschen Sportsoldaten

Ja, ihr habt richtig gelesen, zahlreiche Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr nehmen an den Olympischen Spielen teil. Nur wenige wissen es, aber ein Drittel aller deutschen Spitzensportler dienen der Bundeswehr. Zur Zeit sind 744 Profisportler bei der Bundeswehr (Stand Juni 2016). Der Großteil davon trainiert an der Sportschule auf dem Bundeswehrgelände in Warendorf im Münsterland.

Unter diesen Sportlern befindet sich auch Hauptfeldwebel Kerstin Stegemann, welche 2003 und 2007 mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Frauen Weltmeister wurde. Das sah man ihr auch direkt an, denn in der Hand präsentierte sie uns stolz den schönen goldfarbenen WM-Pokal. Sie hat einen durchtrainierten Körper, zu einem Zopf zurückgebundene blond-braune Haare und trug einen rot-orangen Trainingsanzug der Bundeswehr. Ihr wurde es ermöglicht, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Mit 15 Jahren spielte sie bereits in die Bundesliga. 1998 trat sie der Bundeswehr bei und wurde schließlich Sanitätsfeldwebel. Doch für den Sport stellte die Bundeswehr sie für das Training und die Turniere frei. Teilweise sogar bis zu 70 Tage pro Jahr.

Ohne die Bundeswehr wäre mein sportlicher Erfolg nicht möglich gewesen!

Ein weiterer Sportsoldat ist Julius Brink. Sein Bart war modern getrimmt und seine Haare zurückgegelt. Er holte 2012 in London im Beachvolleyball mit seinem Partner Reckermann Gold und bedankt sich bei der Bundeswehr für diese Chance. „Das werde ich nie vergessen, was ich drink für eine Anfangsunterstützung bekommen habe“, erzählt uns der Hauptfeldwebel. Die Bundeswehr ermöglichte ihm direkt nach seinem Schulabschluss, sich ganz seiner Volleyballkarriere zu widmen, und zwar ganz ohne finanzielle Sorgen. Hammerwerfer Markus Esser bezeichnet die Bundeswehr sogar als „Luxus“, weil die Athleten ausschließlich trainieren können und keinen Anstrengungen eines Berufs unterliegen.
Und es lohnt sich: Die Bundeswehr nimmt ungefähr die Hälfte aller Medaillen für Deutschland mit nach Hause! Ganze 286 Medaillen haben die Sportsoldaten seit 1968 bei Olympia geholt und sogar 1532 Medaillen bei Weltmeisterschaften seit 1991.

Der Weg in die Sportkarriere der Bundeswehr

Früher kamen die Athleten lediglich über die Wehrpflicht in die Bundeswehr, doch seit deren Aussetzung werden die Nachwuchssportler direkt von zivilen Sportverbänden auf die Förderung der Bundeswehr hingewiesen. Wobei übrigens auch nicht nur in den klassischen Sportarten wie Fußball, Schwimmen und Leichtathletik gefördert wird, sondern auch in exotischen Trendsportarten wie Aerobic oder Yoga. Insgesamt fördert die Bundeswehr 200 verschiedene Disziplinen in Kooperation mit 62 zivilen Sportverbänden. Nicht vergessen sollte man auch die Förderplätze für paralympische Athleten, denn die Bundeswehr möchte alle Menschen mit Gleichheit fördern!

Wenn ihr noch mehr über die Sportförderung der Bundeswehr erfahren wollt, schaut mal auf der Webseite der Bundeswehr vorbei. 😉

Über Tim Senger

Tim ist Leiter und Chefredakteur von E4SY. 2013 ist er das erste Mal jour­na­lis­tisch für ein Spielemagazin aktiv geworden. Momentan absolviert er zudem ein duales Studium im Bereich Wirtschaft.

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