In Syrien wurde ein hochrangiger Kommandeur der Hisbollah-Miliz getötet. Die libanesische Organisation ist einer der wichtigsten Verbündeten Assads.
Badreddine bei Explosion getötet
Bei einer großen Explosion in der Nähe des Flughafens der syrischen Hauptstadt Damaskus, wurde der Hisbollah-Kommandeur Mustafa Baddredine getötet. Er ist eine Schlüsselperson auf der Führungsebene des militärischen Arms der libanesischen Hisbollah-Partei und befehligte die militärischen Operationen der Milizen in Syrien. Die Organisation bestätigte den Tod des Befehlshabers. Neben Baddredine wurden bei der Explosion wohl noch weitere Personen verletzt. Zunächst wurde Israel dafür verantwortlich gemacht, den Hisbollah-Kommander mit einem Luftangriff getötet zu haben. Die israelische Regierung will zwar kein Statement zu dieser Angelegenheit geben, ließ aber inoffiziell verlauten, nicht für den Angriff verantwortlich zu sein. Derzeit ist unklar, ob die Explosion durch einen Artillerie- oder Luftangriff verursacht wurde.
Die Hisbollah-Miliz ist seit deren Eintritt in den Syrien-Krieg, neben Russland und dem Iran, einer der wichtigsten Verbündeten der syrischen Regierung unter Baschar-al-Assad.
Die vom Iran unterstütze und von den USA als Terrororganisation eingestufte schiitische Organisation ist besonders mit Israel verfeindet.
Wegen Terror zum Tode verurteilt
Badreddine wird verdächtigt, im Jahr 2005 an der Planung des Mordanschlags auf den damaligen libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri beteiligt gewesen zu sein. Doch nicht nur im Libanon, sonder auch in Kuwait, wurde er angeklagt. Dort wurde er 1983 wegen Bombenanschlägen zum Tode verurteilt, erlangte jedoch 1990 durch den Einmarsch irakischer Truppen unter Saddam Hussein in Kuwait wieder die Freiheit.
Quelle: CBS News