Bundeswehr: Möglicher Nachfolger für das G36 gefunden

Die Bundeswehr will das Sturmgewehr G36 bis 2019 ausmustern. Statt einer Neuentwicklung, setzt man beim Nachfolger auf eine „marktverfügbare“ Waffe.

Das Sturmgewehr G36 von Heckler & Koch soll als bisherige Ordonnanzwaffe der Bundeswehr bis 2019 ausgemustert werden. Bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger gibt es von Seiten des Bundesverteidigungsministeriums nun Konkretisierungen.

Keine Neuentwicklung

Statt der kostspieligen Neuentwicklung eines Sturmgewehrs, will man lieber auf eine Waffe setzen, die bereits auf dem Markt verfügbar ist und sich bewährt hat. Sollte die auserkorene Waffe nicht den Anforderungen der Bundeswehr an ein Sturmgewehr nicht genügen, werde man stattdessen Nachbesserungen vornehmen. Ein Streitpunkt ist derzeit noch das Kaliber des neuen Sturmgewehrs, also eine weitere Nutzung des Kalibers 5,56 x 44 mm, wie es auch beim G36 zum Einsatz kommt, oder der Wechsel auf das größere 7,62 x 51 mm-Kaliber. Eine Ausschreibung soll jedoch möglichst zeitnah erfolgen. Als Nachfolger wird unter anderem das HK 416, welches bereits von zahlreichen anderen Staaten und unter der Bezeichnung G38 auch vom deutschen Kommando Spezialkräfte genutzt wird. Neben Heckler & Koch hat auch SIG Sauer aus Eckernförde eine Bewerbung um den Auftrag angekündigt.

G 36 angeblich ungenau

Der ursprüngliche Grund für die Ausmusterung des G36 waren Berichte, nach denen das G36 bei hohen Temperaturen angeblich eine starke Treffunsicherheit aufweise. Heckler & Koch konnte sich mit einer negativen Feststellungsklage jedoch gegen die Klage der Bundesregierung auf Schadensersatz zur Wehr setzen.

Über Andreas Dost

Andreas ist Redakteur und Korrektor bei E4SY. Er ist derzeit 17 Jahre alt und Schüler. Seine Hobbys sind Mountainbiking, Bergsport, Gaming und Fremdsprachen.

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