Es sollte eine Revolution werden, verkündete Tatsumi Kimishima, der Präsident von Nintendo bei der offiziellen Ankündigung Ankündigung der Nintendo Switch in Tokio. Am 13.1 war es endlich soweit und die Nintendo Switch weltweit vorgestellt. Ob die Revolution allerdings gelungen ist, erfahrt ihr im Artikel.
Mini-Gamescom
Am Freitag Nachmittag setze ich mich in den Zug und fahre nach Frankfurt Main. Heute wird der Presse das erste Mal die Nintendo Switch zugänglich gemacht. Gerade in der Vergangenheit machte Nintendo nicht unbedingt nur positive Schlagzeilen, was unter anderem an dem verschobenen Termin für Zelda: A breath of the wild oder dem amibo Modell lag (https://e4sy.de/gaming/erwirtschaftet-sich-nintendo-den-hass-der-fans hier Artikel dazu). Doch als ich die kleine Halle betrete, merke ich direkt, dass Nintendo ein Befreiungsschlag gelungen ist! Aufgebaut ist das Ganze nach dem Prinzip einer Mini-Gamescom: Viele Stände an denen man unterschiedlichste Sachen spielen kann. Der einzige Unterschied ist allerdings, dass dies ausschließlich Spiele sind, die auf der Switch laufen. Klar, Titel wie Super Mario Odyssee oder Splatoon überraschen weniger, aber andere große Titel wie Zelda oder Mario Kart dafür umso mehr. Für diese beiden Klassiker sind unter anderem auch die größten Stände aufgebaut.
Beim Anspielen merke ich sofort die großen Stärken der Switch: zunächst spiele ich mit einem Controller das Spiel auf einem Fernseher, wie man das auch von herkömmlichen Konsolen kennt. Dann nehme ich aber das Game Pad aus seiner Docking Station raus und wechselt ohne große Schwierigkeiten auf das Handheld. Zuletzt kann man auch den kleinen Bildschirm des Handhelds auch auf den Tisch abstellen und mit beiden Gamepads (die man dann einfach abzieht) weiter zocken. Ideal also für unterwegs!
Gute Umsetzung und gut ausgenutzte Ressourcen
Nach einem kurzen Gespräch mit einem Fachmann, stelle ich schnell fest, dass das wirklich neue an der Switch ist, dass „normales“ Konsolen Gaming und ein Handheld Gerät kombiniert sind. Doch dies geht nicht zu lasten der Leistung: Die CPU-GPU Komination von Nvidia lässt alle Spiele ruckelfrei und mit 60fps flüssig laufen. Das Display hat 720p und eine Größe von 6,2 Zoll. Die mobile Auflösung beträgt dabei 1280 x 720. An der Docking-Station der Nintendo Switch ist die Auflösung dann 1920 x 1080 groß.
Beim durchstöbern der Stände stoße ich auf alte Retro Klassiker wie sonic mania, streetfighter 2, und Bomber man, die durch die neue Konsolen Umsetzung frischen Wind erfahren. Doch auch lustige Minispiele, wie schon in der Spiele Sammlung Wii Sports bzw. Wii Sports Ressort, sind im Gewand von 1-2 Switch vorhanden. Die Bewegungssteuerung der beiden Controller ist extrem gut ausbalanciert. Dies fällt mir relativ schnell bei Just dance 2017 auf. Hier fühlt es sich so an, als würde ich das Spiel auf der Wii und nicht auf einer Art Handheld Konsole spielen, weil es sehr flüssig und praktisch ohne Schwierigkeiten beim Feedback läuft.
Grundsätzlich muss man aber auch sagen, dass Spiele wie Mario Kart 8 deluxe oder Splatoon nicht neu erfunden werden. Doch durch die grandiose Konsolen Umsetzung bekommen auch solche Klassiker, so einen Reiz dass sich diese wie komplett neue Spiele anfühlen.
Auffällig ist, dass neben vielen Minispielen auch eine weitere Schiene zurückkehrt, die ich persönlich super finde: Split Screen Games. Bei der Robo-Klopperei „Arms“, macht es derart viel Spaß sich zu verprügeln, dass ich fast jemanden übersehe, den ich unbedingt mal in meinem Leben treffen wollte: Peter Smits, Gründer des YouTube Kanals „Pietsmiet“, mit über 2 Millionen Abonnenten!
Nachdem ich mich kurz mit ihm unterhalten habe, gehts allerdings direkt weiter zu meinem persönlichem Highlight des Presse Events: Zeld: a breath of a wild.
Auch wenn ich „nur“ 20 min habe um das Spiel anzuspielen, bin ich direkt verliebt. Die Grafik, das Spielgefühl und nicht zuletzt auch der Sound lassen mich komplett im Spiel versinken. Hier zeigt sich erneut die große Stärke der Switch: Angenommen ich sitze zuhause auf dem Sofa und spiele Zelda, muss dann aber los, tut der Termin dem Spielspaß keinen Abbruch. Ich ziehe einfach das Gerät raus, packe es in meinen Rucksack und spiele, zum Beispiel im Bus, das Spiel weiter.
Gut organisiertes Event
Zum Event lässt sich grundsätzlich sagen, dass es sehr gut organisiert war. Ich musste mich weder mit langen Wartezeiten, noch mit unfreundlichen Menschen rumschlagen. Und natürlich spielt hierbei auch rein, dass man praktisch im Vorbeigehen einfach seinen Lieblingsyoutuber trifft.
Abschließend bleibt aber die Frage des Preises. Wie teuer sollen im Endeffekt die Spiele sein. Werden sämtliche Spiele als Disc erscheinen oder wird es einen e Shop, wo es kleinere Titel für wenig Geld gibt, geben. Allerdings bleibt dies, mit den konkreten Release Daten von einigen Spielen, auch die einzige unbeantwortete Frage des Events.
Doch alles in allem hat mich die Switch überzeugt. Sowohl das Spielerlebniss, als auch die Mobilität sind Faktoren, die es schlichtweg noch nie gegeben hat. Ich finde Nintendo ist mit der neuen Konsole ein großer Schritt gelungen und darf zurecht auch als „Konsolen-Revolution“ bezeichnet werden.
Was haltet ihr von der Switch? Werdet ihr sie euch sofort kaufen oder noch ein wenig warten? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!