IT-Fähigkeiten 2020 als entscheidendes Jahr für Arbeitnehmer
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IT-Fähigkeiten: 2020 als entscheidendes Jahr für Arbeitnehmer?

Den Verlauf der ersten Jahreshälfte 2020 hätten selbst die kühnsten Experten nicht vorhersagen können. Die umfassenden Folgen der Pandemie betreffen auch die Arbeitswelt und haben dort womöglich eine dauerhafte Signalwirkung.

Von heute auf morgen: Die Arbeitswelt im Home Office

Das Prinzip des Home Office ist keineswegs neu. Durch die Verbreitung des Internets und einer steigenden Zahl an Jobs, die am PC stattfinden, wurde es theoretisch möglich, von zuhause zu arbeiten. Oftmals blieb es jedoch bei der Theorie, da viele Unternehmen lieber am klassischen Alltagsbetrieb festhielten. Zu groß seien die Vorteile der persönlichen Zusammenkunft, zu unkontrollierbar die tatsächliche Arbeitsleistung der Mitarbeiter im Home Office, und überhaupt, muss die Netzwerkstruktur erst einmal für eine solche Umstellung geeignet sein.

Als Folge wurde das Thema in Deutschland jahrelang recht stiefmütterlich behandelt. Doch dann kam 2020 und damit das Coronavirus, das zahlreiche Türen auf Monate hinaus verschloss. Betriebe mit Bürojobs waren plötzlich im Vorteil, da sie ihre Arbeit am Laufen halten konnten – und das Home Office wurde mit einem Mal zum unverzichtbaren Herzen der Wirtschaftswelt.

Neue Herausforderungen, sprunghafte Erfahrungswerte

Und so groß die anfängliche Skepsis war, so zufriedenstellend war die zwangsbedingte Umstellung in den meisten Fällen. Dies wirkt sich nicht zuletzt auf professionelle Dienstleister in genau diesem Segment aus. Unternehmen wie medienreich bieten IT-Schulungen in allen Facetten an; die Nachfrage war bereits zuvor groß, doch die Anforderungen im Home Office machen weitere Fähigkeiten notwendig. Das betrifft beispielsweise Kommunikationstools für virtuelle Meetings: Diese feierten in Quarantänezeiten Hochkonjunktur und dienten als Fundament für den Arbeitsalltag.

Darüber hinaus mussten Arbeitnehmer mehr Eigeninitiative im Umgang mit der Technik ergreifen. Der IT-Support war zwar weiterhin erreichbar, ebenfalls dank Home Office, doch vielen Menschen gab die Hilfestellung aus der Ferne nicht dieselbe Sicherheit wie Unterstützung direkt vor Ort, wo notfalls auch Kollegen einspringen können.

Das Resümee ist damit eindeutig: Falls die Coronakrise einen Trend angeregt hat, dann ist es wohl der Fokus auf alle notwendigen Fähigkeiten für ein effektives Home Office. Zu bedenken ist schließlich, dass die Digitalisierung noch längst nicht abgeschlossen ist. Fundamentale Innovationen wie künstliche Intelligenzen schreiten voran, die Vernetzung der Welt steigt wieder und die Arbeitstools am PC werden immer fortschrittlicher. Die Zeit für Unternehmen, ihre Mitarbeiter passend fortzubilden, ist folglich spätestens jetzt gekommen und da die Dienstleister dafür schon längst bereitstehen, sollte die Umsetzung nur noch Formsache sein. Das kürzlich beschlossene Konjunkturpaket könnte sich dafür als nützlich erweisen.

Über Tim Senger

Tim ist Leiter und Chefredakteur von E4SY. 2013 ist er das erste Mal jour­na­lis­tisch für ein Spielemagazin aktiv geworden. Momentan absolviert er zudem ein duales Studium im Bereich Wirtschaft.

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