Squash-Meisterschaften in der Pandemie-Zeit Wie sieht das aus

Squash-Meisterschaften in der Pandemie-Zeit: Wie sieht das aus?

Oje, was für ein Jahr! 2021 gab es einige Highlights zu verzeichnen. Nicht alle davon waren positiv, was man mit Blick auf die jüngst abgesagte WM nicht von der Hand weisen kann. Die Corona-Pandemie hat insgesamt gesehen so einiges vermasselt und leider auch dafür gesorgt, dass einige Fans sich schwer enttäuscht von ihrem Hobby abwenden. Völlig verständlich, denn an die Zustände der permanenten Unsicherheit kann man sich nur schwer gewöhnen. Hat Squash noch Zukunft? Aber sicher! Wir möchten einen Augenblick innehalten und uns auf die Tiefschläge aber auch auf die positiven Momente aus dem Jahr 2021 besinnen. Dabei wird dann auch wieder klar: Es gab neben einigen harten Schlägen auch Gutes. Und auf dieses sollten wir uns fokussieren, denn wir als Fans müssen stark sein, um unsere Jungs und Mädels an der Squash-Front zu unterstützen!

Squash-Pause? Nase putzen, aufstehen, weitergehen

Wer sich zu den Fans zählt, die sich in ihrer Enttäuschung über die abgesagte Squash-WM 2021 eingeigelt und zurückgezogen hat, sollte sich die Zeit geben, um das Erlebnis zu verdauen. Es ist in Ordnung, sich emotional eine Auszeit zu gönnen und dem Lieblingssport den Rücken zu kehren. Aber nicht auf Dauer! Es gibt viele Wege, um sich abzulenken und den Trauerprozess zu verkürzen. Einen guten Film ansehen, sich im Online Casino Freispiele ohne Einzahlung gönnen und einfach mal ein paar Runden spielen. Eine Runde joggen gehen oder heimwerken. Aber eines Tages muss dann auch Schluss mit Trübsal sein. Squash sollte die Aufmerksamkeit bekommen, die diesem Sport gebührt! Benennen wir einfach nochmals die negativen Ereignisse 2021, aber dann schauen wir auf das Gute und letztendlich immer geradeaus!

Das Schock-Highlight: Aus der WM 2021 wird nichts

Es ist so unfassbar, dass sich für diesen herben Schlag kaum Worte finden lassen. Die WM hat sich erledigt. Alles hatte sich so sehr auf den 7. Dezember gefreut und war mit dem Kopf und Herzen schon in Malaysia. Statt des heiß ersehnten Startsignals gab es die Hiobsbotschaft von der World Squash Federation. Autsch, das hat gesessen. Aber die Absage des Squash-Weltverbandes ist unwiderruflich. Der Übeltäter war schnell gefunden: Omikron, die neue Covid-Variante, trägt die Schuld. Und dazu auch die Tatsache, dass Spieler einiger Nationen, darunter Israel, keine Visa für den Austragungsort erhalten sollten. Letzterer Grund wird vermutlich der schwerwiegendere gewesen sein, denn die WSF hatte sich zuvor sehr ambitioniert und flexibel gezeigt, indem der geplante Ort des Geschehens zuerst noch von Australien nach Kuala Lumpur verlegt wurde. Man kann jetzt debattieren, wie man will – es ist und bleibt so, eine Squash-Weltmeisterschaft 2021 wird es nicht geben.

Ein schwarzes Squash-Jahr in Deutschland: Schluss für die Squash-Insel in Frankfurt

Die Squash-Insel in Frankfurt war für die deutsche Squash-Szene so etwas, wie die Monaco-Rennstrecke für die Formel 1 ist. Seit mehr als 40 Jahren war die ‚Insel‘ eine der beliebtesten Squashanlagen in Deutschland und beherbergte seitdem auch einen der besten Squash-Clubs im deutschsprachigen Raum, den SC Monopol. Jetzt wurde leider das Grundstück der Squash-Insel verkauft und soll vollkommen geräumt werden. Auf dem dann freien Land sollen einige Wohnungen gebaut werden. Der SC Monopol muss nun leider umziehen, wobei vor allem der Makkabi Tennis & Squash Park in Frage kommt, welcher ebenfalls in Frankfurt am Main stationiert ist. Die Stadt ist somit nun um eine Squash-Location ärmer, was natürlich recht schade ist. Es gibt dennoch Grund für Optimismus, auch wenn der Verlust schmerzt: Die Squashkultur Frankfurts lebt auf und wird Prognosen zufolge noch viel weiter aufblühen. Es ist natürlich auch an den Fans, den Sport weiterhin zu unterstützen. Kommen wir nun zu den echten Positiv-Highlights 2021.

Das 20. Jubiläum des World Squash Day

Nicht alle Veranstaltungen der Squash-Szene mussten 2021 dran glauben. So konnte der World Squash Day am 9. Oktober stattfinden. Die Terminänderung fällt kaum ins Gewicht, denn die Gedanken der Teilnehmer waren wie gehabt bei Derek Sword, einem der Todesopfer mit Squash-Hintergrund von 9/11. Wichtiger denn je war auch das Anliegen des jährlichen Gedenktages, die Gesundheit zu fördern. Sport ist und bleibt dafür eine sehr gute Maßnahme, und unter allen Sportarten ist Squash nun einmal die allerbeste. Es wurde darüber hinaus auch ein Zeichen gesetzt, dass WSF und PSA alles Menschenmögliche dafür tun, den Sportlern weltweit die besten Rahmenbedingungen zu bieten und Squash weiter zu etablieren. Da die Verbände ein weltumspannendes Netz von Squash-Clubs betreuen, wurde nicht zentral gefeiert, sondern die Ausgestaltung des Events lag in den Händen der jeweiligen Vereine. Überall war der sportliche und menschliche Zusammenhalt zu spüren. Squash ist ein Sport, der verbindet!

Magerer Turnierkalender, aber Deutschland mischt ganz vorn bei der PSA World Tour mit

Die PSA World Tour konnte zwar den Umständen entsprechend in der Saison 2020/21 nur mit reduzierten Kapazitäten ausgetragen werden. Es gab statt der ursprünglich angedachten 101 Turniere nur 92, aber die hatten es echt in sich und Deutschland konnte sich in die Top 5 manövrieren. Ein tolles Ergebnis, da Neuseeland, England, Frankreich und der Weltmeister Ägypten wirklich eine hervorragende Performance hinlegen konnten. Wir haben auch ohne den PSA-Meistertitel allen Grund, stolz auf unsere Talente zu sein, und haben mehr als einmal Spielern wie Raphael Kandra, Valentin Rapp und Yannik Omlor zugejubelt. Absolute Spitzenleistungen, die wir gesehen haben! Nun stecken wir schon mitten in der Saison 2021/22 und haben die Messlatte weit nach oben geschraubt. Bisher gab es 61 Turniere, bei denen auch schon beachtliche Preisgelder in die Taschen deutscher Spieler wandern konnten. Das sind tolle Nachrichten, die darüber hinwegtrösten, dass wir unser Land noch nicht auf den oberen Plätzen der Ranglisten sehen können. Das Beste kommt oft erst zum Schluss und wir sind absolut optimistisch, dass wir uns auf viele Highlights im Jahre 2022 freuen können. Das Saisonende fällt auf den 31. Juli, hoffentlich ohne Änderungen und Zwischenfälle. Aber selbst, wenn sich aufgrund der Pandemie oder anderen Umständen etwas ändern sollte, tun wir das, was echte Squash-Fans und Sportler eben Tun: Wir bleiben immer am Ball, machen das Beste daraus und finden immer einen Weg. Wir blicken optimistisch in die Squash-Zukunft, komme, was wolle. Wir wünschen allen Lesern, Sportbegeisterten und Spielern das Allerbeste für 2022!

Über Maria Müller

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