Toronto, Frankfurt, Hongkong und München gehören laut der Investmentbank UBS zu den Städten mit dem höchsten Risiko für eine Immobilienpreisblase. Die Bank untersuchte 25 Städte und kam zu dem Ergebnis, dass in neun von ihnen eine Immobilienblase droht. In 12 weiteren Städten, darunter Stockholm, Paris, Sydney, London und Madrid, sei der Immobilienmarkt überbewertet.
Die kanadische Stadt Toronto wies in einer kürzlich von der Investmentbank UBS veröffentlichten Studie das höchste Risiko für die Entwicklung einer Immobilienblase auf. Weitere Städte mit einem hohen Risiko waren Frankfurt, Hongkong, München, Zürich und Vancouver.
In Toronto stiegen die Immobilienpreise im Laufe des letzten Jahres um 17 Prozent. Das am schlechtesten bewertete Warschau befand sich dem Bericht zufolge im fair bewerteten Bereich, zusammen mit Sao Paulo, Mailand und Dubai, wo der Immobilienmarkt zuletzt 2018 zusammen mit den Ölpreisen abstürzte. Die US-Städte in der Rangliste blieben unter dem Schwellenwert für das Blasenrisiko (1,5), aber alle ihre Märkte wurden als überbewertet eingestuft. Miami und Los Angeles kamen dem Blasenrisiko mit Werten von 1,39 bzw. 1,31 am nächsten. Angestellte, die während der Coronavirus-Pandemie die Flexibilität der Heimarbeit entdeckten, sorgten für eine (wahrscheinlich vorübergehende) Entspannung der Situation in San Francisco (Rang 17) und New York City (Rang 20). Nachdem Unruhen und politische Umwälzungen in Hongkong zu einem Preisverfall geführt hatten, stieg das Blasenrisiko in der notorisch teuren Stadt im Jahr 2021 wieder an, bevor es 2022 wieder leicht zurückging.
Anhand des Verhältnisses von Wohnungspreisen zu Mieten, von Wohnungspreisen zu Einkommen, des Anstiegs der Hypothekenzahlungen zum Anstieg des BIP, des Anstiegs der Bauausgaben zum Anstieg des BIP und schließlich des Verhältnisses der Wohnungspreise in der Stadt und im Umland ermittelte die UBS ihren Risikoindex. Von den 25 untersuchten Städten (die alle für ihre hohen Immobilienpreise bekannt sind), wurden neun als blasengefährdet eingestuft. Zwölf weitere Städte wurden als „überbewerteter Immobilienmarkt“ eingestuft, darunter Stockholm, Paris und Sydney, aber auch Genf, London und Madrid. Miami und Los Angeles kamen mit einer Bewertung von 1,39 und 1,31 einer Immobilienblase am nächsten. Im Deutschen Immobilienmarkt ist das Blasenrisiko in Frankfurt am größten. Wer aktuell eine Immobilie sucht, sollte also am besten mit einem fachkundigen Markler zusammenarbeiten, um nicht zu teuer zu kaufen.Quelle: Statista