Es ist soweit: Seit heute Mittag steht der finale Kader für die anstehende WM. Dafür mussten noch vier Spieler das DFB-Team verlassen, darunter Leno, Tah, Petersen und, zur Überraschung vieler, Leroy Sane. So sieht der endgültige 23-Mann-Kader aus:
Tor:
Manuel Neuer, Marc-André ter Stegen, Kevin Trapp
Lange hat sich Fußballdeutschland gefragt, ob Nationalkeeper Manuel Neuer rechtzeitig fit wird zur WM. Die erlösende Antwort auf die Frage gab es am vergangenen Samstag: Neuer spielte über volle 90 Minuten eine gute Partie gegen starke Österreicher und fährt daher als Nummer 1 im deutschen Tor nach Russland. Marc-André ter Stegen muss sich also mit dem Posten als Ersatzkeeper zufrieden geben, ebenso wie Kevin Trapp. Dieser konnte das Rennen um den dritten Platz knapp für sich entscheiden. Bernd Leno dagegen musste bereits kurz nach der Verkündung das DFB-Lager verlassen.
Abwehr:
Jerome Boateng, Matthias Ginter, Jonas Hector, Mats Hummels, Joshua Kimmich, Marvin Plattenhardt, Antonio Rüdiger, Niklas Süle
In der Abwehr gibt es in der deutschen Mannschaft dagegen wohl weniger Diskussionen. Wenn alle fit sind, dürften Kimmich als Rechtsverteidiger, Boateng und Hummels in der Innenverteidung und Hector als Linksverteidiger weitestgehend gesetzt sein. Da Jerome Boateng rechtzeitig fit geworden ist, muss auch Backup Jonathan Tah seine Koffer packen und schafft es nicht in den finalen Kader. Ginter, Süle und Rüdiger sind als Innenverteidiger mit dabei, ebenso Außenverteidiger Marvin Plattenhardt.
Mittelfeld/Angriff:
Leon Goretzka, Ilkay Gündogan, Sami Khedira, Toni Kroos, Sebastian Rudy, Mesut Özil, Julian Draxler, Julian Brandt, Marco Reus, Thomas Müller, Mario Gomez, Timo Werner
Mit dem Streichen von Leroy Sane dürfte der Nationaltrainer für die größte Überraschung gesorgt haben. In der englischen Premier League wurde er dieses Jahr noch als bester Jungpieler ausgezeichnet. In der Nationalelf dagegen konnte er bisher noch nicht wirklich überzeugen. Für ihn wird die Zeit im DFB-Dress aber sicherlich noch kommen. Ebenfalls gehen musste Freiburger Nils Petersen, welcher zur seiner eigenen Überraschung es überhaupt erst in den vorläufigen Kader geschafft hatte und sich damit gegen Sandro Wagner durchgesetzt hatte. Petersen konnte in seinem Länderspiel-Debüt am Samstag allerdings keine Akzente setzen und muss den Platz des Mittelstürmers Mario Gomez oder Timo Werner überlassen. Auf den Flügeln bzw. im zentral-offensiven Mittelfeld nimmt Joachim Löw neben Müller, Reus und Özil auch Draxler und Brandt mit. Auf der 6 dürfte Toni Kroos von Real Madrid gesetzt sein. Auch Khedira dürfte gute Karten bei Löw haben. Für die Startaufstellung weiter empfehlen müssen sich Goretzka, Gündogan und Rudy.