Samstag 11. Juni 2016 – Die Schweiz und Wales gewinnen knapp, Russland schockt die Engländer in letzter Minute – So lief der 2. Spieltag der Euro 2016.
Yann Sommer hält drei ganz wichtige Punkte für die Schweiz fest
Im Nachmittagsspiel traf Albanien auf die Schweiz. Durch ein Kopfballtor von Innenverteidiger Fabian Schär gingen die Schweizer bereits in der 5. Minute in Führung. Dabei verschätzte sich der unsichere, albanische Torhüter Etrit Berisha entscheidend und flog am Ball vorbei. Ab der 37. Minute musste Albanien aufgrund einer gelb-roten Karte ohne ihren Kapitän Lorik Cana auskommen. Dieser verhinderte mit einem Handspiel ein klare Torchance der Schweizer, welches man auch mit einer roten Karte hätte ahnden können.
Nach mehreren vergebenen Chancen zog sich die Schweiz immer weiter zurück und brachte damit Albanien wieder ins Spiel. Doch der Schweizer Nationaltorwart Yann Sommer trieb die albanischen Angreifer mit seinen Paraden an der Rand der Verzweiflung, sodass die Schweiz schlussendlich ein verdientes 1:0 über die Zeit bringen konnte.
Wales mit Traumstart in die EM dank Bale und Robson-Kanu
Im zweiten Spiel des Tages spielten die EM-Debütanten Wales und die Slowakei 2:1.
Schon in der 10. Spielminute gelang Wales der Traumstart in das Turnier durch ein Freistoßtor ihres Superstars Gareth Bale von Champions-League-Sieger Real Madrid.
Durch eine solide Abwehrleistung der Waliser brachten sie ihre 1:0 Führung in die Pause, während sie vorne mit Gareth Bale und Aaron Ramsey immer wieder gefährlich vor das slowakische Tor kamen.
Den rau agierenden Slowaken gelang erst in der 61. Minute der Ausgleichstreffer durch den gerade eingewechselten Ondrej Duda.
Doch knapp zehn Minuten vor Schluss konnte Wales letztendlich noch den 2:1 Siegtreffer durch den ebenfalls eingewechselten Stürmer Hal Robson-Kanu erzielen.
Wales geht daher sicherlich mit breiter Brust ins Großbritannien-Duell am Donnerstag gegen England.
Berezutski schockt England in der Nachspielzeit
Im 21-Uhr-Spiel trennten sich England und Russland 1:1 durch ein spätes Kopfballtor des russischen Kapitäns Vasili Berezutski. Vor dem Spiel war es bedauernswerter Weise zu Ausschreitungen beider Fanlager in Marseille gekommen.
Trotz einer sehr munteren Anfangsphase kam der Favorit England im Laufe der Partie zu selten vor das russische Tor. Die Russen beschränkten sich dabei hauptsächlich auf das Verteidigen ihres Strafraums. Erst in der 73. Minute erlöste der Engländer Eric Dier sein Land und die Fans im Warten auf das erste Tor der Partie mit einem schönen Freistoßtreffer aus 20 Metern Torentfernung.
Doch durch den Last-Minute-Treffer der Russen endete das Spiel 1:1 unentschieden. Ein Ergebnis, mit dem Russland sicherlich gut leben kann. Am Mittwoch trifft dann die russische Nationalmannschaft auf die Slowakei.
Krawalle in Marseille und Nizza
Der englische Botschafter Julian King bestätigte, dass sich „mehrere Engländer im Krankenhaus“ befinden. Im Vorweg der Euro Partie England gegen Russland waren englische, russische aber auch französische Hooligans aneinander geraten. Trotz sechs Verhaftungen setzten sich die Krawalle auch im Stadion fort. Kurz nach Abpfiff gingen russische Anhänger auf Engländer los, diese flüchteten panikartig. Ein Hooligan wütete besonders schlimm. Er trat einem am Boden liegenden englischen Fan, der von der Polizei wiederbelebt werden musste, auf der Straße gegen den Kopf und ging nur wenige Stunden später ins Stadion. Dort mischte er sich unter das Publikum und wütete weiter. Dank personalisierter Eintrittskarten stehen die Chancen nicht schlecht, den Täter zu finden.
In Nizza, Austragungsort des EURO-Spiel Nordirland gegen Polen, kam es ebenfalls zu Ausschreitungen. Jugendliche aus Nizza hatten angefangen Flaschen auf nordirische Fans zu werfen. Es kam zu körperlichen Auseinandersetzungen. Spezialkräfte konnten die Lage erst gegen Mitternacht lösen.
Deutsche Fans feierten übrigens in Lille friedlich.
Top Artikel 😀
Hoffe es kommen bald mehr 😀