Finale der Europameisterschaft 2016 in Frankreich

Tag 16 der UEFA Euro in Frankreich 2016 – Recap

Italien gewinnt an Tag 16 gegen Titelverteidiger Spanien und Island schickt England nach Hause – Das passierte in den letzten beiden Achtelfinalspielen der Europameisterschaft 2016 in Frankreich!

Italien überrascht mit Offensivfußball und gewinnt verdient gegen Titelverteidiger Spanien

Die Anfangsphase des Spiels gehörte zunächst klar den Italienern. Sie waren zu Beginn das weitaus aktivere Team und erabeiteten sich einige gute Torchancen, so war es nur folgerichtig das Italien in der 33. Spielminute in Führung ging. Nachdem der spanische Towart David de Gea den Freistoß von Eder nur nach vorne abwehren konnte, kam der Ball im Gewusel zu Innenverteidiger Giorgio Chiellini, welcher nur noch aus 5 Metern zum verdienten 1:0 einschieben musste. Spanien dagegen konnte in der ersten Halbzeit so gut wie keine offensiven Akzente setzen und das Iberische Aufbauspiel zerbrach immer wieder am frühen Pressing der Italiener.

In der zweiten Hälfte fand der Europameister von 2012 dann besser in die Partie. Sie drängten Italien immer weiter hinten rein, um selbst auch zu Torchancen zu kommen. Die Offensivbemühungen scheiterten aber alle am italienischen Abwehrbollwerk. Italien selbst konnte aber auch erst in der Nachspielzeit für die Entscheidung sorgen. Nach einem abgefälschten Pass von Matteo Darmian konnte Stürmer Graziano Pelle per Volley zum 2:0 einschießen, für ihn ist es sein zweiter Turniertreffer.

Titelverteidiger Spanien scheidet damit also bereits im Achtelfinale aus, Italien hingegen trifft nun am Samstag (21 Uhr, Bordeaux) im Viertelfinale auf die deutsche Nationalmannschafft. Diese qualifizierte sich bereits am Sonntag mit einem souveränen 3:0 Sieg über die Slowakei für die Runde der letzten Acht.

EM-Neuling Island schickt die Engländer zurück auf die Insel

Nur 3 Tage nach dem Brexit folgt nun auch das Aus bei der Europameisterschaft für die Engländer, weshalb sich diese wohl noch das ein oder andere Wortspiel gefallen lassen müssen. Die große EM-Überraschung Island gewinnt im letzten Achtelfinale der Euro gegen England mit 2:1.

Die Partie begann ähnlich wie im Spiel Frankreich-Irland mit einem sehr frühen Elfmeter. Islands Torhüter Hannes Halldorsson zögerte ein wenig zu lange und riss dann Englands Angreifer Raheem Sterling unglücklich zu Boden (3. Minute). Den fälligen Strafstoß versenkte Publikumsliebling Wayne Rooney, für den Torwart unhaltbar, knapp neben dem linken Pfosten im Tor (4.). EM-Debütant Island aber zeigte sich davon erstaunlich unbeeindruckt und glich keine zwei Minuten später wieder aus. Nach einem verlängertem Einwurf von Gunnarsson kam der Ball zu Ragnar Sigurdsson, der nur noch zum 1:1 einschieben musste. In der 18. Spielminute konnte Island nach einem erneuten Patzer des englischen Nationalkeepers Joe Hart die Partie sogar drehen. Da beide englischen Innenverteidiger, Smalling und Cahill den Isländer Kolbeinn Sigporsson nicht beim Schuss stören konnten, kam dieser aus ca. 15 Metern zum Abschluss. Den haltbaren Ball konnte Joe Hart allerdings nicht parieren, sondern nur leicht ablenken. Und so musste er mit ansehen, wie die Kugel langsam hinter ihm über die Linie rollte.

Im weiteren Verlauf dieser Partie verteidigten die Isländer souverän ihre Führung und ließen die Engländer kaum zu Chancen kommen. Im Gegenteil: Island kam durch gutes Kombinationsspiel und starken Seitenverlagerungen selbst offensiv zu weiteren guten Gelegenheiten. Mit Jamie Vardy und Marcus Rashford brachte Englands Trainer Roy Hogdson in der 2. Hälfte zwar weitere Offensivkräfte, um das Ausscheiden zu verhindern. Aber insgesamt strahlten die Three Lions lange nicht diesen Siegeswillen und den Mut aus, wie die Isländer es taten. Somit steht Island als letzter Viertelfinalist fest und besigelt die nächste Blamage für England nach dem Vorrundenaus bei der WM 2014.

Die Isländer treffen nun im Viertelfinale am Sonntag auf Gastgeber Frankreich (21 Uhr, Saint-Denis). England zog derweil bereits wenige Minuten nach dem Schlusspfiff die Konsequenz: So stellte Nationaltrainer Roy Hogdson nach dem Achtelfinalaus sein Amt zur Verfügung und erklärte damit seinen Rücktritt.

Über Cornelis Mißfeldt

Cornelis ist 20 Jahre alt und Redakteur bei E4SY. Er studiert BWL in Kiel und interessiert sich in seiner Freizeit für American Football, Fußball und Gaming.

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