DFB will Talentförderung weiterentwickeln

Bei der Heim-Europameisterschaft der U19-Junioren ist das deutsche Team nach der Gruppenphase bereits ausgeschieden. Durch den Sieg gegen Österreich sicherte sich die Mannschaft jedoch noch die Chance auf die Teilnahme an der U20-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr. Doch einiges soll sich in der Talentförderung nun ändern.

DFB will Talentförderung weiterentwickeln

Vom 11. bis zum 24. Juli findet in Baden-Württemberg die U19-Europameisterschaft statt. Die Endrunde dieses Turnieres findet mit acht Mannschaften statt. Diese mussten sich im vorhinein in einer Qualifikationsrunde und in der sogenannten Eliterunde durchsetzen. In der Endrunde gibt es nun zwei Gruppen mit jeweils vier Teams. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe kommen in das Halbfinale.

Die deutsche U19-Auswahl war in Gruppe A mit Italien, Portugal und Österreich. Bereits nach den ersten zwei Spielen gegen Italien und Portugal stand für die deutsche Mannschaft das Aus im Turnier fest. Gegen Italien verlor die deutsche Mannschaft mit 0:1, gegen Portugal verlor man trotz eines Dreierpacks von Phillipp Ochs knapp mit 3:4. Durch einen starken 3:0 Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Österreich sicherte sich die Mannschaft von Trainer Guido Streichsbier den Platz drei der Gruppe. Dieser war Voraussetzung für das Playoff-Spiel zur U20-WM 2017 in Südkorea. Das Playoff-Spiel findet am Donnerstag um 19 Uhr (live auf Eurosport) in Sandhausen gegen die Niederlande statt.

Gerade aufgrund der Niederlagen gegen Italien und Portugal und der fortschreitenden Weiterentwicklung anderer Nationen, will der Deutsche Fußball Bund nun sein Nachwuchskonzept und die Talentförderung anpassen. «Die Effizienz muss bei uns besser werden, daran wollen wir arbeiten», so Hansi Flick, der ehemalige Assistent von Bundestrainer Joachim Löw. Er fordert, künftig im Nachwuchsbereich positionsbezogener zu trainieren und individueller zu fördern. Entscheidend sei die Frage: «Wie kann man Spieler besser machen, wie kann man Positionen besser ausfüllen, wie kann man Talente auf diesen Positionen besser heranführen?», so der aktuelle Sportdirektor des DFB. In dem frühen Alter soll allerdings noch nicht das Ergebnis, sondern die Entwicklung im Vordergrund stehen. Dennoch sei wichtig, dass die Mannschaft sich durch den Sieg gegen Österreich die Chance auf die Teilnahme an der WM im kommenden Jahr offenhält. Denn, so betont es U19Trainer Guido Streichsbier, Turniererfahrung sei für die jungen Fußballer enorm wichtig. «Ich finde, diese Turniererfahrung ist wichtig – so eine Situation zu erleben und sich zu stellen», sagte Streichsbier.

Alle weiteren Informationen zur U19-Europameisterschaft findet ihr direkt hier.

Über Simon Becker

Simon ist 21 Jahre alt und Redakteur bei E4SY. Er studiert in Hamburg Sozialökonomie und arbeitet als Fußballtrainer.

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