Kampf gegen Extremismus: Kretschmer will neue Diskussionskultur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts von wachsendem Extremismus hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) eine neue Diskussionskultur angemahnt. „Wir Deutschen dürfen keine Schlafwandler sein, sondern müssen argumentieren in der Familie, dem Bekannten- und Freundeskreis, wenn extremistische und antisemitische Äußerungen kommen“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). „Es liegt an uns allen.“

Kretschmer fügte hinzu: „Wir brauchen eine Diskussionskultur, die sich um die Sache dreht.“ Es gehe darum, wahrhaftig zu argumentieren und andere zu überzeugen. „Was die AfD betreibt, dürfen wir uns nicht gefallen lassen.“ Zugleich kritisierte der Regierungschef, dass der frühere AfD-Vorsitzende und Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke von Studenten daran gehindert wurde, an der Hamburger Universität eine Vorlesung zu halten. „Was ist das für eine Kultur, wenn sich die Leute nicht mal mehr die Mühe machen, den Mann argumentativ zu stellen, sondern ihm verwehren wollen, dass er spricht“, so Kretschmer. „Da müssen wir alle sagen: Hier ist eine Grenze erreicht, das machen wir alle nicht mit.“

Foto: Michael Kretschmer, über dts Nachrichtenagentur

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