Die EU-Verhandlungen gehen in eine neue Runde und die Kanzlerin setzt auf die Unterstützung der Türkei.
Die EU-Verhandlungen gehen in die nächste Runde
Ein Ende der Flüchtlingskrise ist noch nicht in Aussicht. Nun soll die Türkei, die einen Knotenpunkt in der Flüchtlingspolitik widerspiegelt, die Probleme der EU regeln, so hoffen zumindest die deutsche Kanzlerin Merkel und diverse andere Regierungschefs. Allerdings stießen sie bei den Verhandlungen auf einen unkooperativen türkischen Präsidenten.
Aber was will Erdogan?
Recep Tayyip Erdogan fordert, um den Bitten der EU nachkommen zu können, mehr Geld. Die schon zugesagten drei Milliarden Euro seien ihm zu wenig. Ein Politiker der regierenden Partei AKP sagte, dass diese Summe „bestenfalls eine jährliche Unterstützung“ sei, denn die Türkei habe bereits in den vorherigen fünf Jahren schon zehn Milliarden Euro ausgegeben.
Um dennoch eine glimpfliche Einigung zu erlangen, kommt es heute zu einem EU-Sondergipfel mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoğlu. Durch dieses Treffen soll bewirkt werden, dass deutlich weniger Flüchtlinge nach Europa gelassen werden.
Neuigkeiten aus der Türkei!
Nun kam es gestern zu der Verkündung des Präsidenten, dass er vorhabe, auf syrischem Boden eine Stadt für Flüchtlinge zu errichten. Da man allerdings an der Umsetzung dieses Planes große Zweifel hegt, wird er vielmehr als ein „Propagandaspektakel“ bezeichnet, um seinen Landsleuten und dem internationalen Publikum zu beweisen, dass „sein Land bereit ist, weitere syrische Flüchtlinge unterzubringen“.
Die Errichtung einer solchen Stadt würde außerdem die Ziele der Kurden zerstören, an der nördlichen Grenze Syriens ein eigenes Staatsgebiet zu errichten. Nach Meinung der ZEIT, dient dieser Plan der so betitelten „Geisterstadt“ nur dafür, um den 28 Staats- und Regierungschefs die „wahren Absichten der Türkei zu verschleiern“.
Meiner Meinung nach, ist diese Stadt sowohl ein Versuch der Ablenkung von den wichtigen Themen, als auch dennoch ein Schritt in die richtige Richtung, um gemeinsam die Flüchtlingskrise zu überwinden.
Was haltet ihr davon? Schreibt es in die Kommentare!
Quellen: Die ZEIT, Spiegel Online