Ihr kriegt den Arsch nicht hoch - Über eine Elite ohne Ambition von Evi Hartmannv - Buchrezension

Ihr kriegt den Arsch nicht hoch – Über eine Elite ohne Ambition von Evi Hartmann – Buchrezension

Eine provokante These, die einen nachdenklich zurück lässt und zum Lesen des Buches einlädt. Doch bewahrheitet sie sich? Und auf welche Grundaussagen stützt sich die Autorin überhaupt? 

Die Autorin Evi Hartmann beschreibt in ihrem Buch eine Generation der Leistungsverweigerer. Die jüngeren Menschen wollen schnelle Karrieren, einen Status, Macht, viel Freizeit – und das bitte aber ohne viel Aufwand. Nur noch wenige Menschen in der Wirtschaft aber auch im Privatleben sind noch bereit die Extrameile zugehen und wirkliche Leistung zu erzielen. Doch gerade in der heutigen Zeit mit globalen Problematiken wie dem Klimawandel oder den politischen Umbrüchen, braucht es Menschen die bereit sind mehr als ihre Nine-to-Five Arbeit zu erledigen. Menschen die hervorragende Leistungen erzielen und immer 110% geben. Gott sei dank gibt es diese Menschen noch! Doch sie stehen der Problematik entgegen, dass die Leistungsverweigerer dann die wahren Leister auch noch runterziehen, indem sie die Leister bei dem Chef schlecht machen, deren Erfolge absahnen oder unter den Kollegen schlechte Stimmung verbreiten. Doch was sollen sie tun? Die Autorin plädiert dafür, ein Fels in der Brandung zu sein und auch Leister gegen jeden Widerstand zu bleiben. Aber man könne das sowieso nicht abelegen, denn wer einmal Leister war und den Motivationskick gespürt hat, wenn ein Projekt in letzter Sekunde doch noch gerettet werden kann, der wird dieses Gefühl nicht mehr missen wollen. Auch soll man nie aufhören zu versuchen den Verweigerern die Relevanz der wahren Leistung nahe zu bringen, denn wir brauchen Leister in der Gesellschaft. Sich als Leister über diese Verweigerer aufzuregen, sei sinnlos, denn es wird sie immer geben. Allerdings sei festzuhalten, dass die Anzahl der Verweigerer in der aktuellen in der Wirtschaft tätigen Generation höher sei, als sie es noch beispielsweise vor 30 Jahren war.

Meine Meinung zu Ihr kriegt den Arsch nicht hoch – Über eine Elite ohne Ambition 

Ich muss sagen, dass mir die grundsätzliche These der Autorin sehr gut gefallen hat und mich auch gerade der provokante Titel angesprochen hat. Was sehr schade ist, ist das die Autorin sich in vielen Kapiteln wiederholt bzw. ähnliche Thesen nur mit anderen Beispielen bestückt. Es mag für viele bestimmt trotzdem ein lesenswertes Buch, da der heutigen Gesellschaft der Spiegel vorgehalten wird und hoffentlich auch einigen Leistungsverweigerern die Augen geöffnet werden.

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Über Charlotta Witte

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