Swatch trifft auf Omega - Die Moonswatch

Swatch trifft auf Omega – Die Moonswatch

Kollaborationen sind ein heißer Trend in der Luxus, Fashion und Marketingwelt. Jetzt haben Swatch und Omega eine gemeinsame Aktion gestartet haben und als Kollaboration die MoonSwatch herausgebracht.

Omega wurde in den 60er Jahren weltberühmt, als es die Astronauten der Apollo 11 mit Omega Speedmaster Professional Uhren ausstattete. Damals war dies der einzige mechanische Chronograph, den die NASA für die Strapazen der Raumfahrt als geeignet erachtete. Es handelte sich um einen einfach aussehenden, aber wunderschönen und unglaublich robusten Chronographen mit Handaufzug, der den Spitznamen „Moonwatch“ trug und auch heute noch produziert wird (obwohl es seit den 60er Jahren einige kleinere Änderungen gegeben hat). Die echte Moonwatch kostet normalerweise über 6.000 Dollar.

Swatch, die Muttergesellschaft von Omega, beschloss jedoch, mit der berühmten Moonwatch-Marke zusammenzuarbeiten, um eine viel günstigere Version ihrer Apollo-11-Uhr zu entwickeln. Also steckten die beiden Marken ihre Köpfe zusammen und kreierten die MoonSwatch.

Die MoonSwatch kostete zum Start nicht über 6.000 Dollar, sondern nur 260 Dollar und sieht dennoch fast genauso aus wie das Original. Da die Uhr sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreut, ist auch der Preis angestiegen, wie man auf Chrono24 sehen kann. Wie und warum war die Uhr aber zum Start so preiswert gewesen? Dafür gibt es mehrere Gründe. Zunächst einmal verzichtet die MoonSwatch auf das hauseigene Handaufzugswerk (oder Automatikwerk) von Omega und verwendet stattdessen ein Quarzwerk. Natürlich ist ein einfaches, von Swatch abgeleitetes Quarzwerk wesentlich uninteressanter als ein einfaches Automatikwerk, aber es verfügt über dieselben Chronographenfunktionen wie die richtige MoonSwatch und kostet weit weniger.

Die andere Möglichkeit, wie Swatch und Omega die Kosten senken konnten, bestand darin, dass das Gehäuse aus dem Swatch-Material „Biokeramik“ und nicht aus dem für Omega typischen Edelstahl gefertigt wurde. Biokeramik ist im Wesentlichen ein schickes recyceltes Plastik, dem etwas Keramik beigemischt ist. Es sorgt für ein mattes Finish und nicht für den schönen gebürsteten/polierten Metall-Look der echten Moonwatch. Auf dem Zifferblatt befinden sich auch einige MoonSwatch-spezifische Logos und Markenzeichen. Der Rest der MoonSwatch sieht jedoch nahezu identisch aus wie die echte Uhr. Auf den ersten Blick wird niemand den Unterschied erkennen.

Interessanterweise wird die MoonSwatch mit demselben Klettverschlussband geliefert, das auch die Apollo-Astronauten trugen. Sie trugen Klettverschlüsse, weil sie die Uhr um die Außenseite ihrer Raumanzüge wickeln mussten und sie auch mit dicken Handschuhen getragen werden konnte. Für die MoonSwatch wird es verwendet, weil es günstiger in der Herstellung ist.

Doch trotz aller Sparmaßnahmen und günstigeren Materialien hat die MoonSwatch einen coolen Charme. Vielleicht liegt es daran, dass Omega tatsächlich involviert ist, oder daran, dass sie fast identisch aussieht, aber dennoch nicht versucht, eine exakte Kopie zu sein. Stattdessen versucht sie, eine preisgünstige Version zu sein, und das versteckt sie nicht. Das Biokeramik-Gehäuse ist eindeutig anders, und das Abzeichen lässt fast den Eindruck entstehen, dass sie stolz auf ihre Swatch-Basis ist. Ich finde das ziemlich cool, doch was denkt ihr? Schreibt mir gerne eure Meinung in die Kommentare.

Über Maria Müller

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