Minimalismus, der neue Weg zum Glück

Minimalismus, der neue Weg zum Glück

Können Sie eine genaue Zahl der Gegenstände nennen, die sich in diesem Moment in ihrer Tasche, oder gar in ihrem Portemonnaie befinden? Die meisten scheitern an dieser Aufgabe, denn es ist ziemlich schwer den Überblick über die knapp 10.000 Dinge zu behalten, die ein Mensch durchschnittlich besitzt.

Der Konsum im 21. Jahrhundert ist drastisch gestiegen, denn es ist leichter den je Gegenstände zu kaufen, es braucht nur einige Klicks und schon hat man online eine Bestellung gemacht, die zu einem bis vor die Haustür gebracht wird. Aber macht Konsum wirklich glücklich? Viele Menschen kaufen Sachen, um etwas anderes zu kompensieren, z.B. die schlechte Laune, die Langeweile oder das Leere Gefühl, doch obwohl es stimmt, dass das Kaufen von Gegenständen uns kurzfristig in einen Rausch versetzen, lässt dieses Glücksgefühl schnell nach, sodass der Anfangszustand wiederhergestellt wird und man sich erneut in irgendeiner Hinsicht schlecht fühlt.

In diesem Teufelskreis befinden sich momentan sehr viele Menschen, die denken, dass sie durch mehr materiellen Besitz glücklicher werden, die Realität sieht jedoch ganz anders aus, denn je mehr Sachen uns umgeben, desto unglücklicher werden wir. Mehr Gegenstände bedeuten mehr Chaos, oder zumindest mehr Verantwortung, denn jemand muss dafür sorgen, dass diese sauber bleiben und ihrer Funktion gerecht werden. Doch genau diese Verantwortung ist eine Last für unser Gehirn, denn auch wenn es größtenteils unbewusst abläuft, denken wir dennoch über die Gegenstände, die wir besitzen nach, und das wobei wir diese Gedanken doch besser für andere Themen benutzen sollten, z.B. Freunde und Familie.

Minimalismus ist ein Lebensmotto, was besagt: Weniger ist mehr. Minimalisten beschränken sich darauf nur das zu besitzen, was sie zum Leben wirklich brauchen, dabei gibt es zwei Radikale, die einen die nicht mehr als 100 Gegenstände besitzen wollen und andere, die sich lediglich darauf beschränken, ihre Bücher in digitaler Version zu haben. Jeder Mensch entscheidet also selbst, was genau Minimalismus für sie oder ihn bedeutet, und wie es umzusetzen ist, die Verbindung zwischen all denen ist jedoch die, dass man versucht sich auf das wesentliche zu beschränken um seinen Kopf und Geist eine kleine Ruhepause zu gewähren oder zumindest seinen Geldbeutel zu schonen, denn das Verzichten auf impulsives Kaufen zeigt sich deutlich im Budget.

Dieses Geld wird von vielen Minimalisten dann in Erfahrungen und Erlebnisse invertiert, der Gedanke dahinter ist, dass es besser ist in Momente der Freude mit Familie, den Freunden oder einfach nur sich selbst zu investieren, als in Gegenstände, die man früher oder später vergisst oder wegschmeißt, weil sie einem nichts mehr bedeuten. Die Erlebnisse und Erfahrungen behält man aber in seinen Erinnerungen, die einen wärmen können, bei bloßem Gedanken. Man versucht also die Leere, die in einem jeden von uns enthalten ist, nicht mit Materie, sondern eher mit Erinnerungen und einfachen, aber bewussten Leben zu füllen, und meiner Meinung nach, ist es eine weitaus bessere Form von Glück.

Über Kinga Sadovskaia

Kinga Sadovskaia 17 Jahre alt und seit 2020 e4sy Redakteurin. Momentan Schülerin und arbeitet an ihrem Abitur. Ihre Freizeit verbringt sie am Liebsten mit lesen, schreiben und musizieren.

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