Too good to go – Eine App gegen Lebensmittelverschwendung

Täglich werfen Bäckereien, Restaurants und Einkaufsläden massenweise Lebensmittel in den Müll. Die App „Too good to go“ hilft Restaurants und Geschäften, diese Lebensmittel am Ende des Tages zu verkaufen, anstatt sie zu entsorgen. Davon kannst sogar du selber profitieren.

Too good to go – Eine App gegen Lebensmittelverschwendung

Jährlich landen in Deutschland über 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Diese Lebensmittel haben einen Wert von circa 25 Milliarden Euro. In der gesamten EU sind es sogar 88 Millionen Tonnen Lebensmittel. Einen großen Anteil daran haben vor allem Bäckereien, Kantinen und Restaurants. Bäckereien bieten zum Beispiel Brot vom Vortag nicht mehr an, sondern schmeißen es weg. Auch Restaurants und Kantinen müssen übriggebliebene Buffetreste und Lebensmittel entsorgen.

Dem will die App „Too good to go“ entgegensteuern. So können Unternehmen, z.B. Bäckereien auf der Plattform Waren und Lebensmittel verkaufen, die normalerweise liegen bleiben würden. Statt die Lebensmittel wegzuschmeißen werden sie in Boxen aus Zuckerrohrfasern für 2,50€ an Nutzer verkauft. Von den 2,50€ geht ein Euro an das dänische Startup für die Nutzung der Internetplattform und den Kundenservice. Für das Abholen der Boxen, die oftmals selbst zusammengestellt werden können, ist der Käufer der Box selbst verantwortlich. In Deutschland gibt es inzwischen auch immer mehr Restaurants, die bei „Too good to go“ mitmachen. Besonders verbreitet ist die App bislang allerdings hauptsächlich in den Großstädten.

Das Konzept zur App „Too good to go“ stammt aus Dänemark von den zwei Gründern Stian M. H. Olesen und Thomas Bjørn Momsen. Die beiden stellten ihr Konzept auf einem Blog im Internet vor. Darauf aufmerksam wurde die dänische Umweltwissenschaftlerin Mai Goth Olesen. Sie und ihr Partner Jon Frisk stiegen begeistert in das junge Startup ein und zogen nach Deutschland, um „Too good to go“ auch in Deutschland bekannt zu machen. In Dänemark erreichte die App innerhalb kürzester Zeit große Bekanntheit. Bereits mehr als 120.000 mal wurde die App heruntergeladen und über 300 Betriebe arbeiten mit der App zusammen.

Besonders lohnenswert ist „Too good to go“ nicht nur für Bäckereien, Restaurants und unsere Umwelt, sondern auch für mögliche Käufer. Für Studenten, Schüler oder gering Verdienende ist die App eine günstige Gelegenheit, hochwertige Lebensmittel günstig „zu ergattern“.

Die App ist aktuell sowohl für iOS, als auch für Android verfügbar. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall!

 

Über Simon Becker

Simon ist 21 Jahre alt und Redakteur bei E4SY. Er studiert in Hamburg Sozialökonomie und arbeitet als Fußballtrainer.

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