Eine verzweifelte Frau auf der dunklen Straße des Lebens

Eine verzweifelte Frau auf der dunklen Straße des Lebens

Nachdem eine junge Frau ihren Mann bei einem Autounfall verliert, irrt sie verstört und orientierungslos durch die Nacht. Auf ihrer Tour de Force begegnet sie verschieden Menschen und hat auf Ihrem Weg nur nächtliche Straßen negative wie auch positive Erlebnisse. Diese haben entscheidenden Einfluss auf ihr Leben. Die Aufeinandertreffen laufen fast komplett ohne Dialoge ab, vermitteln ihre Botschaften aber dennoch glasklar. Autobiografische Züge hat die Geschichte nicht, diese Frage wird dem Regisseur nämlich immer wieder gestellt.

 

Den Einfall, mit einfachsten Mitteln eine wichtige Aussage zu transportieren und den Wunsch, einmal selbst einen Kurzfilm zu produzieren, hatte Marco Pfeiffer bereits vor vielen Jahren nachdem er sich intensiv mit dem Medium Kurzfilm auseinander gesetzt hatte und von dir Form des Films in seinem Bann gezogen wurde. Im Gegensatz zum Langspielfilm, bleibt den Filmemachern hier viel weniger Zeit Personen und Situationen zu etablieren und so eine ganzheitliche Geschichte zu erzählen. Genau das macht den Kurzfilm so spannend.

Erst durch den glücklichen Zufall, engagierte Leute aus der Filmbranche kennengelernt zu haben, hauchte er seinem Wunschprojekt Leben ein. Diese filmbegeisterten Bekannten ließen sich vom Drehbuch sofort begeistern und waren direkt unentgeltlich mit an Bord. Da kein wirkliches Budget zur Verfügung stand, musste finanziell extrem eng kalkuliert werden. Das dennoch notwendige Kapital stellt der Filmemacher selbst bereit, auch durch ei wenig Unterstützung durch Crowdfunding.

Gedreht wurde in Wiesbaden, Taunusstein und Rüsselsheim. Für Hauptdarstellerin Randi Rettel hatte sich der Produzent nach einem recht umfangreichen Auswahlprozess entschieden und ist auch heute noch extrem glücklich mit dieser Entscheidung.

Nach einem Probedreh konnte es dann endlich losgehen. An neun insgesamt Drehtagen wurden dann die gewünschten Bilder eingefangen.

Nach einer langwierigen Postproduktion erblicke „Durch die Nacht“ endlich das Licht der Welt. Es existieren zwei Fassungen des Kurzfilms: Die erste, kürzere Fassung wurde bei zahlreichen Festivals eingereicht worden und lief unter anderem sogar in Nigeria und in Rom. Die zweite, knapp doppelt so lange Version, bekam einen neuen Schnitt, eine neue Filmmusik du ein innovatives Color Grading verpasst, um sich och mehr von der ursprünglichen Fassung zu unterscheiden.

Dies ist ein Gastbeitrag von Marco Pfeiffer.

Über Tim Senger

Tim ist Leiter und Chefredakteur von E4SY. 2013 ist er das erste Mal jour­na­lis­tisch für ein Spielemagazin aktiv geworden. Momentan absolviert er zudem ein duales Studium im Bereich Wirtschaft.

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