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Krankheiten googeln – Ersetzt Google den Hausarzt?

Plötzliche Kopfscherzen, ein Ziehen im Handgelenk oder ein übles Kratzen im Hals – wenn etwas an unserem Körper nicht stimmt, macht sich jeder Sorgen. Viele machen einen Termin beim Arzt, um das Problem zu lösen. Aber auch nach einem Arztbesuch sind oft nicht alle Fragen geklärt. Da weiß schon wieder das Internet Rat. Die Website „Was hab ich“ bietet Hilfe an, das Fachchinesisch der Ärzte zu übersetzen. Doch sollte man wirklich Krankheiten googeln?

Krankheiten googeln ist kinderleicht!

Andere wollen schnelle Gewissheit und suchen gleich im Internet nach der Ursache für ihre Schmerzen. Klar ist: Das Googeln kann nicht den Arzt ersetzen. Dennoch gehöre auch ich zur Gruppe der Symptom-Googler. Und das kann verdammt anstrengend sein.

Im Internet wird eine normale Erkältung schnell zum Kehlkopfkrebs. Einmal landete ich in der Notaufnahme, weil ich mir Sorgen um mein Herz machte. Die Diagnose: Mandelentzündung. Das Internet hilft nicht wirklich in Gesundheitsfragen.

Ersetzt Google den Arzt?

Google will in Zukunft noch stärker auf Symptome und Krankheiten hinweisen. Eine Leiste am oberen Rand der Seite könnte dann die passende Krankheit zu den gesuchten Symptomen anzeigen. Die Medizin hält Einzug ins Internet. Die Ärzte freut das eher weniger.

Nach einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung und Krankenversicherung Barmer GEK glauben 45 Prozent der Ärzte, dass das Googeln von Krankheiten zu falschen Erwartungen führt. Wer sich schon sicher ist, was er hat, erwartet vom Arzt eine gewisse Behandlung. Das ist natürlich auch anstrengend für die Ärzte. Dennoch sollten sie als Experten in ihrem Fach damit umgehen können.

Die Menschen haben weniger Vertrauen

Die Menschen vertrauen den Ärzten nicht mehr so sehr wie früher. Darum suchen sie lieber im Internet und vertrauen lieber den zufällig angezeigten Informationen. Ich war auch schon in der Situation, dass ich meinem Arzt nicht glauben wollte, dass ich gesund sei. Das Internet hatte mir doch etwas anderes gesagt.

Die Lösung ist aber nicht, komplett die Finger von Dr. Google und Co zu lassen. Die Ärzte sollten die Sorgen der Patienten ernst nehmen. Und sie müssen sensibler werden, um die Sorgen aus dem Weg zu räumen. Nur dann kann ich als Patient wieder mehr Vertrauen fassen. Nur dann sehe ich wohl ein, dass ein ausgebildeter Arzt mehr Ahnung hat, als ein Internetkonzern in Amerika.

Über Kilda Hinrichsen

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