Was ist eigentlich ein FSJ? – #MeinAuslandsjahr

In unserer Reihe #MeinAuslandsjahr geht es heute um das Freiwillige Soziale Jahr bzw. das Freiwillige Ökologische Jahr.

Die Freiwilligenarbeit, auch Volunteering genannt, wird im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder eines Freiwilligen Ökologischen Jahres immer beliebter. All diese Dinge bedeuten das Gleiche: Ihr packt für den guten Zweck mit an. Dabei sind auch keine Grenzen gesetzt. Man kann etwas im Bereich Bildung, Betreuung, Natur bzw. Tierschutz oder Pflege machen. Es gibt für jeden ein passendes Projekt, das man im Inland oder noch cooler im Ausland absolvieren kann. Auch ein Vorteil ist, dass es Angebote von ein paar Wochen über ein paar Monate bis zu einem Jahr gibt. Wenn du also gerade dein Abi machst und noch dieses Jahr auch dein Studium beginnen möchtest, kannst du ja einfach ein Programm wählen, das nur über drei Monate geht.

Was möchtest du machen?

Diese Frage solltest du dir als erstes stellen, da so gut wie jedes Land oder Projekt eine Möglichkeit darstellt. Möchtest du eher als Förster in den Bayrischen Wald, Kinder in Kenia unterrichten oder Pandas in China pflegen? In der Beschreibung findest du weiterführende Links, um dich über die einzelnen Themen zu informieren. Grundsätzlich richtet sich ein FSJ oder FÖJ an Jugendliche und junge Erwachsene, man kann aber auch als 30+ oder sogar 50+ Kandidat bei der freiwilligen Arbeit mitmachen. Noch ein weiterer kleiner Tipp: Volunteering im Ausland kann gleichzeitig ein Auslandspraktikum sein und ggf. auch von deiner Ausbildungsstätte / Uni als solches anerkannt werden. Dafür einfach mal nachfragen.

Jetzt gibt’s noch ein paar Dinge, die du unbedingt beachten solltest oder über die du dir zumindest im Klaren sein musst. Du musst dein Projekt oder die Organisation genau hinterfragen, denn ich habe von Freunden schon oft gehört, dass sie einfach als kostenlose Arbeitskraft ausgenutzt wurden. Je nach Arbeit, vor allem wenn sie in Deutschland stattfinden soll, würde ich auch unbedingt nachhaken, ob man Taschengeld oder eine andere Art der Vergütung, wie eine kostenlose Wohnung oder einen sonstigen Zuschuss, bekommt. Manche Unternehmen und Vereine sind so groß, dass sie es sich leisten können. Die Antwort auf diese Frage kann man auch gut dazu nutzen um einzuschätzen, ob man hier ausgenutzt werden könnte. Des Weiteren gehen viele auch mit dem Ziel in ein FSJ, der Welt einen sozialen Schub zu verleihen und viel Gutes zu bewirken. Das tut man auch, keine Frage, aber es ist oft nicht das Ausmaß was viele erwarten. Ich empfehle euch deswegen unbedingt, die hier verlinkte Doku der ARD anzuschauen, wenn ihr Interesse an einem FSJ habt. Weitere persönliche Voraussetzungen, die du als Volunteer mitbringen solltest, sind Eigenschaften wie Neugierde, Toleranz, Anpassungs- und Teamfähigkeit. Auch immer dran denken: Lebens- und Arbeitsbedingungen in Projektgebieten von Südamerika, Afrika oder Asien sind nämlich meistens in keiner Weise mit denen in Westeuropa vergleichbar. Hat aber auch irgendwo seinen Charme.

Im Gegensatz zu allen anderen Arten von Auslandsaufenthalten kann man ein FSJ kaum selber organisieren, weswegen man zu einer Organisation greifen muss.
Jetzt fängt es an mit dem differenzieren. Wenn ihr kein ganzes Jahr Volunteering im Ausland machen wollt, werdet ihr auf jeden Fall einen kleinen Beitrag zahlen dürfen, habt dafür aber auch unter Anderem eure Mahlzeiten mit inbegriffen. Als private Organisationen, kann ich euch zum Beispiel Praktikawelten oder Rainbow Garden Village empfehlen, den Link findet ihr auch in der Beschreibung.
Wenn ihr etwas Längeres machen wollt, müsst ihr nach anderen Organisationen für euren Bereich schauen. Wir empfehlen hier zum Beispiel Kulturweit. Kulturweit wird von der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Auswärtigen Amt gefördert. Werdet ihr hier für ein Programm angenommen, so bekommt ihr auch finanzielle Unterstützung und einen Reisekostenzuschuss.

 

Mehr Informationen zum Thema Auslandsjahr findest du in unserer Artikelserie #MeinAuslandsjahr sowie auf dem YouTube Kanal TimVentures und auf TimVentures.de.

Über Tim Senger

Tim ist Leiter und Chefredakteur von E4SY. 2013 ist er das erste Mal jour­na­lis­tisch für ein Spielemagazin aktiv geworden. Momentan absolviert er zudem ein duales Studium im Bereich Wirtschaft.

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